Lissabon in 2 Tagen – lohnt sich das? Definitiv! Meine Freundin Alexandra war bereits zwei Mal auf Städtereise in Lissabon. Heute verrät sie dir ihre besten Tipps für einen gelungenen Kurztrip in die wunderschöne Hauptstadt Portugals. Entdecke die beliebtesten Lissabon Sehenswürdigkeiten, die schönsten Miraduoros – so heißen die vielen Aussichtspunkte in der hügeligen Stadt am Fluss Tejo – und leckere portugiesische Spezialitäten, die du unbedingt probieren solltest.
Inhalt
Was macht Lissabon so besonders?
Lissabon gehört zu den beliebtesten Zielen für einen Städtetrip in Europa, ganz besonders im Frühling und Herbst. Auch für viele meiner Studierenden steht ein Auslandssemester in Portugals Hauptstadt ganz oben auf der Wunschliste. Doch was macht Lissabon so besonders?
Lissabon ist keine europäische Metropole wie Paris oder London. Lissabon wirkt eher wie ein zu groß geratenes Dorf, in dem alles ein bisschen gemächlicher als in anderen Hauptstädten zugeht. Aber genau das macht diese Stadt zugleich so unfassbar reizvoll und charmant.
Was sehr entspannend ist, ist die Tatsache, dass man als Lissabon-Besucher keine ellenlange „Must-See“ Liste mit den touristischen Highlights „abarbeiten“ muss. Lissabon ist so komplett anders als Paris, wo eine großartige Sehenswürdigkeit die nächste jagt. Du kannst dich in dieser wunderschönen Stadt einfach treiben lassen. Setz dich zwischendurch doch mal an den Tejo und genieß mit einem Glas Wein in der Hand den Blick aufs Wasser.
Damit du Lissabon in 2 Tagen – oder optimalerweise gleich 3-4 Tage lang – ganz entspannt erkunden kannst, stellt dir meine Freundin und Gastautorin Alexandra heute die beliebtesten Lissabon Sehenswürdigkeiten vor. Dazu gibt es viele Tipps für kleine typisch portugiesische Genussmomente.
Lissabon Sehenswürdigkeiten & Tipps: Unsere Highlights in Kürze
- Lissabon ist auf sieben Hügeln erbaut und hat deshalb viele herrliche Aussichtspunkte, die Miraduoros.
- Überwinde die Höhenunterschiede mit einem der zahlreichen Elevadores, den historischen Aufzügen, der Standseilbahn oder der berühmten Straßenbahn Linie 28.
- Bestaune die wunderschönen Azulejos, die bunten, bemalten Kacheln an den Häuserfassaden und die vielen Bodenmosaike.
- Probiere die berühmte portugiesische Spezialität Pastéis de Nata und verkoste den typischen Sauerkirschlikör Ginjinha.
Im nachfolgenden Erfahrungsbericht findest du die beliebtesten Lissabon Sehenswürdigkeiten nach Stadtteilen und viele Tipps für 2 Tage in Lissabon.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Lissabon nach Stadtteilen
Am besten orientiert man sich bei einem Lissabon-Besuch an den einzelnen Stadtteilen, auch Bezirke genannt, und ihren Höhenunterschieden. Lissabon wurde auf bergigem Terrain – genauer gesagt auf sieben Hügeln – errichtet. Die Stadtteile auf den Hügeln können über 100 Meter höher liegen als diejenigen am Fluss.
Deshalb solltest du in deinen Stadtrundgang immer passende Aufzüge oder Rolltreppen mit einbauen, wenn du nicht ständig völlig außer Puste sein möchtest. Oder du fährst mit einer der berühmten farbenfrohen Tramlinien durch die Stadt am Tejo.
Die innerstädtischen Stadtviertel Baixa, Bairro Alto, Chiado und Alfama liegen ziemlich kompakt beieinander. Baixa ist die „Unterstadt“. Das Bairro Alto und Chiado bilden die „Oberstadt“ im Westen. Auf dem gegenüberliegenden Hügel im Osten liegt Alfama, das älteste Viertel Lissabons.
Lissabon Sehenswürdigkeiten in Baixa: Die Unterstadt und historisches Zentrum
Unser Hotel in Lissabons Zentrum Baixa
Baixa, das eigentliche Zentrum Lissabons, wurde 1755 durch ein großes Erdbeben völlig zerstört und danach schachbrettartig wieder aufgebaut. Wir wollen bei unserem 2-tägigen Lissabon-Besuch zunächst ohne Auto auskommen und mitten im Geschehen sein. Deshalb haben wir in diesem Stadtteil ein Hotel gebucht.
Das Hotel Ferraria XVI FLH Hotels Lisboa liegt mitten im Zentrum Lissabons, in der Rua dos Sapateiros. Dank Vorsaison bekommen wir ein großes Zimmer zu einem günstigen Preis im obersten Stockwerk. Beim Öffnen der Balkontür bin ich hin und weg. Wir schauen direkt auf die berühmte Flaniermeile Rua Augusta. Die verläuft von Nord nach Süd quer durch Baixa, nämlich von der Praca do Rossio zur Praca do Comercio.
Von unserem Fenster aus sehe ich sogar den Arco Rua Augusta. Der sieht ein bisschen wie eine kleinere Version des Arc de Triomphe in Paris aus.
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Portugiesisches Frühstück mit Pasteis de Nata
Da es noch relativ früh am Morgen ist, ist die Rua Augusta noch wenig bevölkert. Wir beschließen, den Tag in Lissabon mit einem sehr portugiesischen zweiten Frühstück zu starten. Also gönnen wir uns eine Tasse Kaffee und ein leckeres Pasteis de Nata. Das ist das berühmte portugiesische Blätterteigtörtchen mit Puddingfüllung. Das Originalrezept ist übrigens bis heute ein streng gehütetes Geheimnis.
Gleich gegenüber von unserem Hotel liegt Nata de Lisboa, eine der besten Bäckereien für die portugiesische Spezialität. Hier werden quasi am laufenden Band frische Pasteis hergestellt und ihr Duft zieht verführerisch um unsere Nasen. Lauf unbedingt nach hinten, dort kannst du beim Backen zuschauen.
Praca do Comercio
Frisch gestärkt geht es weiter zur Praca do Comercio, deren Weite und Schönheut wirklich einmalig ist. Dieser Platz ist von drei Seiten umbaut und erstreckt sich auf der offenen Seite weithin zum Tejo.
Elevador de Santa Justa
Wir beschließen, die Rua Augusta weiter zu erkunden und laufen wieder stadteinwärts. Eine der Sehenswürdigkeiten an der Rua Augusta ist der Elevador de Santa Justa. Erbaut im Jahr 1902, ist der schmiedeeiserne Turm von 45 Metern Höhe bis heute einer der zahlreichen öffentlichen Aufzüge. Diese verbinden die niedriger liegenden Stadtteile mit den höher liegenden.
Praca do Rossio mit dem historischen Bahnhof Rossio
So fährt man mit dem Elevador de Santa Justa von Baixa ins rund 50m höher liegende Chiado. Da die Schlangen für eine Fahrt nach oben immer sehr, sehr lang sind, verzichten wir. Statt dessen gehen wir weiter zum Ende der Rua Augusta, wo die Praca do Rossio, auch Praca de Dom Pedro IV, liegt.
Der Rossio, wie er im Volksmund genannt wird, zählt zu den wichtigsten großen Plätzen in Lissabon. Sein wunderschönes Bodenmosaik symbolisiert die Wellen des nahen Meeres. Er ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt und oft finden dort Märkte oder Stadtfeste statt.
Der nahegelegene schöne alte Bahnhof Terminal de Rossio trägt auch seinen Teil dazu bei, dass hier immer viel los ist.
Wir biegen am nördlichen Ende des Rossio am Teatro National rechts ab. Unser Ziel: Eine der traditionellen, kleinen Ginjinha-Bars, die Ginjinha Sem Rival. Hier kann man (auch schon früh morgens…) den typisch portugiesischen Kirschlikör probieren. Der kostet fast überall 1,50 Euro und wird am besten direkt im Stehen an der Bar gekippt.
Praca dos Restauradores
Läuft man vom Rossio weiter nach Norden landet man auf der Praca dos Restauradores. Auf ihr steht ein Obelisk, der an die Unabhängigkeit Portugals im Jahr 1640 erinnert. Zuvor hatte das Land 60 Jahre unter spanischer Herrschaft gestanden.
Lissabon Sehenswürdigkeiten in Bairro Alto und Chiado: Die Oberstadt
Da es inzwischen schon spät geworden ist, beschließen wir, den Rest des Nachmittags und den Abend in der Oberstadt zu verbringen. Bairro Alto ist das Ausgehviertel Lissabons. Hier kannst du lecker Essen gehen und bei einem Cocktail das nächtliche Flair Lissabons genießen.
Ascensor da Gloria
Den Höhenunterschied von rund 50 Metern zwischen Baixa und dem Bairro Alto kann man ganz elegant mit der wunderschönen alten Standseilbahn Ascensor da Gloria überwinden. Sie startet an der Praca dos Restauradores und man steigt in der Nähe der Igreja de Sao Roque-Kirche wieder aus.
Die engen Gassen des Bairro Alto sind größtenteils für den Autoverkehr gesperrt, was das Flanieren sehr angenehm macht. Da uns plötzlich der Hunger überkommt, entscheiden wir uns spontan für Tapas und ein Glas Wein in der Tapas Bar 52 in der Rua Dom Pedro V. Tapas heißen in Portugal „Petiscos“. Sie sind quasi die kleine Variante typischer portugiesischer Speisen, wie zum Beispiel die „Pasteis oder Bolinhos de Bacalhau“, die kleinen Kabeljau-Klösschen.
Praca Luis de Camoes
Nach dem (sehr leckeren) Essen ziehen wir weiter zur Praca Luis de Camoes, die Chiado mit dem Bairro Alto verbindet. Sie ist nach dem Dichter Luis de Camoes benannt, dessen Statue in der Mitte des Platzes thront. Chiado ist vor allem bekannt für seine vielen Boutiquen und Designer-Geschäfte und man kann hier herrlich bummeln.
Convento do Carmo
Schließlich werden wir vom hell erleuchteten Convento do Carmo angezogen. Das sind die Ruinen des ehemaligen Karmeliterklosters, das auch während des Erdbebens 1755 fast gänzlich zerstört wurde. Von dort sind es nur ein paar Schritte zur oberen Plattform des Elevador de Santa Justa. Den haben wir heute schon von unten bestaunt. Von hier aus haben wir zum Abschluss eines tollen Tages einen herrlichen Blick über das beleuchtete Lissabon.
Lissabon Sehenswürdigkeiten in Alfama und Castelo: Steile Hügel & enge Gassen
Am nächsten Morgen beschließen wir, Alfama – das älteste Viertel Lissabons – zu erkunden. Das Viertel geht mehr oder weniger nahtlos in das Viertel Castelo über. Hier erwarten uns Straßen mit traditionellen Häusern und Kopfsteinpflaster, die sich vom Fluss Tejo bis zur Burg Sao Jorge hochschlängeln.
Elevador Castelo & Castelo de Sao Jorge
Wir wollen zuerst ganz nach oben, zum Castelo de Sao Jorge. Das thront hoch über der Stadt und diente jahrhundertelang als Königsburg. Also gilt es wieder, auf elegante Weise den doch heftigen Höhenunterschied zwischen Baixa und Alfama zu überwinden. Wir nutzen hierzu einen öffentlichen Aufzug, mit dem man immer noch kostenfrei fahren kann: Den von außen recht unscheinbaren Elevador Castelo an der Rua dos Fanquieros.
Oben angekommen, ist es eigentlich nur ein kurzer (ausgeschilderter) Fußmarsch bis zur Burg. Trotzdem kommen wir nur sehr langsam voran. Zuerst bleiben wir an einem der vielen Fischkonserven-Geschäfte hängen. Es ist auch wirklich zu schwer, an diesen kunterbunten Dosen mit den herrlichen alten Motiven vorbeizulaufen.
Und dann bleibe ich alle paar Minuten an einer reich mit „Azulejos“ verzierten Hauswand stehen und mache ein Foto. Diese wunderschönen bunten, bemalten Kacheln sind echte Kunstwerke und finden sich an fast allen Häusern in Lissabon.
Ich gebe jetzt zu, dass wir das Castelo nur von außen gesehen haben. Die 10 Euro Eintritt pro Person und die lange Warteschlange waren in dem Moment eher abschreckend für uns.
Eines der Wahrzeichen Lissabons: Die Tram 28
Wir laufen deshalb wieder bergab zum Largo Portas do Sol. An diesem entzückenden Platz hat auch die historische Lissaboner Tramlinie, die Linie 28, eine Haltestelle. Sie ist eines der meistfotografierten Motive Lissabons.
Die schönsten Aussichtspunkte: Lissabons Miraduoros
Die grandiose Aussicht auf Lissabon und den Tejo genießt du am besten bei einem Drink auf der Dachterrasse des Restaurante Sol Brasil. Ganz in der Nähe liegen auch zwei der bekanntesten Aussichtspunkte Lissabons, der Miradouro Portas do Sol und der Miraduoro de Santa Luzia.
Der Miradouro Portas do Sol ist einer der schönsten, aber der meistbesuchten Aussichtspunkte Lissabons. Von hier aus blickst du über die Dächer von Alfama.
Vom Miradouro de Santa Luzia blickst du auf den wichtigsten Fährterminal und die riesige Mündung des Tejo. Der Aussichtspunkt ist aufwendig gestaltet und so selbst eine bekannte Sehenswürdigkeit Lissabons.
Kathedrale Sé de Lisboa
Durch die engen, gepflasterten Gassen geht es zur Kathedrale von Lissabon, der Sé de Lisboa. Sie ist die älteste und wichtigste Kirche der Stadt und eine der meistbesuchten Lissabon Sehenswürdigkeiten. Unser Rundgang durch Alfama endet letztendlich wieder auf der Praca do Comercio.
Lissabon Sehenswürdigkeiten in Belem: Historische Monumente
Anschließend holen unseren kleinen Mietwagenflitzer ab. Am nächsten Tag startet unser Roadtrip in den Westen Portugals. Darüber berichte ich dir in Kürze in einem separaten Beitrag.
Wir beschließen spontan, den Nachmittag in Belem zu verbringen. Lissabons Stadtteil Belem liegt rund 5 Kilometer westlich von Baixa. Belem strotzt nur so von Sehenswürdigkeiten, die sich wie an einer Perlenschnur aufgereiht am Ufer des Tejo entlangziehen. Ohne Auto erreichst du Belem bequem mit der Straßenbahnlinie 15.
Ponte de 25 Abril
Wir starten am Praca do Comercio zu unserer Fahrt immer am Tejo entlang bis zur Ponte de 25 Abril. Diese beeindruckende Brücke verbindet Lissabon mit dem gegenüberliegenden Stadtteil Almada. Beim Anblick der rotgestrichenen Hängebrücke hat man das Gefühl, eine kleinere Ausgabe der berühmten Golden Gate Bridge in San Francisco hätte sich nach Portugal verirrt.
Als wir anhalten, um Fotos zu machen, ist relativ viel Verkehr. Die Autos über uns klingen wie ein großer, surrender Bienenschwarm.
Weiter geht’s auf der Avenida Brasilia zur nächsten Sehenswürdigkeit am Tejo, dem Padrao dos Decobrimentos. Dieses Denkmal, das großen Seefahrer- und Entdeckerzeiten Portugals feiert, sieht von weitem aus wie ein unförmiger Betonklotz. Eigentlich soll es an den Bug eines Schiffes erinnern. Erst beim Näherkommen sehen wir die wunderschönen Skulpturen und Verzierungen.
Wer möchte, kann auf die Aussichtplattform steigen und von oben den Blick über Lissabon und den Tejo genießen.
Torre de Belem
Wir parken schließlich beim Centro Cultural de Belem. In diesem futuristischen Neubau befinden sich das Museu de Arte Contemporanea, eine Bibliothek und das Kulturzentrum von Belem. Von dort aus laufen wir zum bekannten Highlight von Belem, dem Torre de Belem.
Der Torre wurde 1521 eröffnet und diente ursprünglich zum Schutz der Hafeneinfahrt Lissabons. Er hat einen Zwillingsturm auf der anderen Flussseite. Der fiel jedoch auch dem großen Erdbeben 1755 zum Opfer. Heute sind leider nur noch Ruinen zu sehen.
Die Schlange für die Besichtigung des Torre ist endlos lang und und das Wetter zu schön zum Anstehen. Wir entdecken am Tejoufer den kleinen mobilen Weinstand „wine with a view“. Filipa, die hier freundlich ihre Kunden bedient, drückt uns lachend ein Glas in die Hand und schenkt uns einen guten Tropfen eines naheliegenden Weinguts ein.
So dümpeln wir einfach in einem Liegestuhl eine Stunde am Ufer und beschließen, dass der Torre ja auch von außen schön genug als Fotomotiv ist.
Mosteiro dos Jeronimos
Nach unserer kleinen Auszeit laufen wir zum Mosteiro dos Jeronimos. Das prächtige, rund 300 Meter lange spätgotische Kloster leuchtet strahlend weiß und prächtig verziert am blauen Himmel. Wie auch der Torre de Belem gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Warteschlangen sind hier allerdings ebenfalls sehr, sehr lang.
Deshalb solltest du dein Ticket für das Mosteiro dos Jeronimos unbedingt vorab online kaufen.
Praca do Imperio
Uns gefällt vor allem der Platz vor dem Kloster, der Praca do Imperio. Hier kann man auch bei hohen Temperaturen herrlich im Schatten sitzen. 1940 quadratisch angelegt, lädt er mit seinen wunderschönen Gärten und Springbrunnen zum Verweilen ein. Nach einem Nickerchen auf der Parkbank beenden wir hier begeistert und rundum zufrieden unseren Rundgang durch Belem.
Sehenswürdigkeiten in Almada: Am anderen Tejo-Ufer
Auf dem Rückweg von Belem beschließen wir spontan, über die Ponte 25 Abril nach Almada zu fahren. Die Fahrt über die knapp 2,5 Kilometer lange Brücke kostet (aktuell) 2,10 Euro Maut. Allerdings nur beim Befahren von Süd nach Nord, also stadteinwärts. Sie ist wirklich ihr Geld wert.
Bei der Ankunft in Almada darf man sich dann allerdings nicht von den vielen unschönen Plattenbauten beeindrucken lassen. Das Städtchen hat nämlich viel mehr zu bieten.
Christo Rei Statue
Unser Ziel ist die 110 Meter hohe Christus-Statue, der Cristo Rei, der mit ausgestreckten Armen hoch über dem Tejo auf dem Hügel thront. Sie erinnert sehr an die Christus-Statue in Rio de Janeiro. Der Cristo Rei gilt in Portugal als wichtige katholische Pilgerstätte und ist von mehreren Gebäudekomplexen, Gärten und einem Café mit Souvenirshop umgeben.
Die meisten Touristen, wie auch wir, kommen wegen der Aussicht hierher. Von der Aussichtsplattform vor der Statue hat man einen atemberaubenden Blick über den Tejo und Lissabon. Wer noch weiter nach oben will, kann sogar mit dem Aufzug in der Statue nach oben fahren.
Noch ein kleiner Tipp: Du möchtest nicht gleich wieder nach Lissabon zurückfahren? Dann bleib doch in Almadas Altstadt oder im nächsten Dorf Cacilhas zum Abendessen. Wunderbare Ausblicke und recht preisgünstige Restaurants erwarten dich hier.
Unsere Tipps für deinen Städtetrip in die portugiesische Hauptstadt Lissabon
Reiseführer-Tipps für Lissabon
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- Becker, Kathleen (Autor)
- Hammer, Gerd (Autor)
Beste Reisezeit für Lissabon
Wir waren bislang zwei Mal in Lissabon, einmal im März und einmal im Juli. Ende März hatten wir richtiges Glück mit dem Wetter. Es kann dann durchaus schon über 20 Grad haben und man kann sogar abends noch draußen sitzen. Im März war es außerdem viel entspannter und leerer in den Straßen als im heißen Juli.
Wir würden dir daher eine Lissabon-Reise eher für das Frühjahr (März – Mai) oder für den Herbst (September – Oktober) empfehlen. Besonders im Herbst kannst du bei einem Städtetrip nach Lissabon noch ein wenig den Sommer verlängern.
Anreise nach Lissabon
Für einen Kurztrip lohnt es sich am ehesten, nach Lissabon zu fliegen. Von vielen deutschen Flughäfen aus wird die Hauptstadt Portugals angeflogen. Zum Beispiel ab Stuttgart erreichst du Lissabon in rund 3 Stunden. Der Humberto Delgado Flughafen in Lissabon ist gut mit dem Öffis an die Innenstadt angebunden.
Tipp: Manchmal kann auch ein Flug nach Porto günstiger sein und du fährst per Zug, Bus oder Mietwagen weiter nach Lissabon.
Übernachten in Lissabon
Wenn du nur 2 Tage in Lissabon bist, solltest du möglichst zentral übernachten. Das Hotel Ferraria FLH liegt in der Rua dos Sapateiros im Viertel Baixa, dem eigentlichen Zentrum Lissabons. Einige Zimmer in der Unterkunft haben einen Balkon mit Stadtblick. Wir hatten direkten Blick auf die berühmte Flaniermeile Rua Augusta.
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Lissabon Spezialitäten, die du unbedingt essen und trinken solltest
- Eine süße portugiesische Spezialität ist die geniale Bätterteig-Pudding-Leckerei Pasteis de Nata.
- Dazu passt ein Galao (ähnlich wie Latte Macchiato).
- Portugiesische Tapas, die „Petiscos“, sind die kleine Variante typischer portugiesischer Speisen.
- Beliebt sind Fischspezialitäten wie verschiedene Bacalhau-Gerichte (typischer gesalzener Kabeljau) oder sardinhas assadas (gegrillte Sardinen).
- Geh unbedingt in eine der traditionellen, kleinen Ginjinha-Bars und trink ein Gläschen des typisch portugiesischen Kirschlikörs.
Beliebte Mitbringsel aus Lissabon
- Portugal ist der größte Korkproduzent der Welt! Wir haben bei jedem Lissabon-Besuch etwas aus Kork gekauft. In den echten Korkläden, wie “The Cork Store” in der Rua do Espirito Santo, kann man Handtaschen, Geldbeutel, Untersetzer und vieles mehr aus diesem tollen, nachhaltigen Material erstehen.
- Wer lieber Ess-und Trinkbares mitnehmen möchte, dem sei Thunfisch (in Dosen) oder eine Flache Sauerkirschlikör Ginjinha empfohlen.
Weitere coole Shopping-Tipps für Lissabon und ihre liebsten Sehenswürdigkeiten in der portugiesischen Metropole stellt dir übrigens Jill on Journey vor.
Über unsere Gastautorin Alexandra
Alexandra berichtet als Gastautorin auf unserem Blog immer wieder über ihre Zeit als Expat in den USA. Wieder zurück in der Heimat, begleitet sie mich ab und zu auf Recherchereisen. Oder sie schreibt – wie in diesem Beitrag – über traumhafte Reiseziele in Europa wie zuletzt über Zypern.
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