Eine Alpenüberquerung „light“ – das ermöglicht dir der Alpe Adria Radweg, der von den österreichischen Alpen an die italienische Adria führt. Er gilt als einer der schönsten Radwege in Europa, weil er alpines Bergerlebnis mit italienischem Genuss verbindet. Auf unserer ersten mehrtägigen Radreise sind wir mit dem E-Bike von Villach in Kärnten in 4 Etappen bis auf die Adria-Insel Grado geradelt. Hier kommt unser Erfahrungsbericht zu dieser 6-tägigen Radtour auf dem Alpe Adria Radweg. Dazu verraten wir dir die schönsten Sehenswürdigkeiten sowie unsere Tipps für Cafés, Restaurants und Unterkünfte auf jeder Etappe.
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Inhalt
Radreisen statt Weitwandern
Du erinnerst dich vielleicht, dass wir die letzten beiden Jahre mit Eurohike Wanderreisen auf Weitwanderung waren – zuerst vom Reschensee nach Meran und dann weiter von Meran zum Gardasee. Dieses Jahr sind wir nicht weitgewandert, sondern “weitgeradelt”.
Mit Eurobike Radreisen ging es für uns auf einen der schönsten Radwege Europas, den Alpe Adria Radweg. Zum „Reinschnuppern“ ins Radreisen haben wir uns die (leichtere) zweite Hälfte ausgesucht. Mit dem E-Bike sind wir in 4 Etappen von Villach in Kärnten auf die Insel Grado an der Adria gefahren.
Wissenswertes zum Alpe Adria Radweg
Von den Alpen an die Adria – der Alpe Adria Radweg startet in der Mozartstadt Salzburg und führt durch das Salzburgerland, Kärnten und Friaul-Julisch Venetien bis ans Adriatische Meer. Genauer gesagt auf die italienische Insel Grado.
Der komplette Alpe Adria Radweg ist gute 400 Kilometer lang und hat offiziell 8 Tagesetappen. Die reine Fahrtzeit wird je nach Tempo auf etwa 30 Stunden gerechnet.
Wenn du nicht so lange am Stück unterwegs sein möchtest, kannst du auch nur eine Hälfte des Radwegs machen. Zum Beispiel die alpinere Strecke von Salzburg nach Villach oder (wie wir) die entspanntere Strecke von Villach nach Grado. Das sind jeweils 4 Etappen.
Der Alpe-Adria-Radweg ist sehr gut beschildert. Das grün-blaue Alpe Adria Radweg-Logo und die Beschriftung CAAR (Ciclovia Alpe Adria Radweg) sind bis auf wenige Stellen leicht zu finden.
Meist verläuft die Strecke auf gut ausgebauten Radwegen. Es gibt auch ein paar kurze Abschnitte auf vielbefahrenen Straßen. Der Großteil des Radwegs ist asphaltiert, Teilstrecken führen über Schotterwege.
Die Tagesetappen liegen zwischen 35 km bis maximal 65 km. Vor allem auf den ersten Etappen sind viele Höhenmeter zu bewältigen, deshalb hat die Radreise einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Für die ersten Etappen ist ein E-Bike von Vorteil, die zweite Hälfte ist auch ohne E-Bike problemlos machbar.
Die größte Herausforderung auf dieser Radreise ist definitiv die sommerliche Hitze. Wir würden dir deshalb empfehlen, die Tour entweder im späten Frühling/Frühsommer oder im Spätsommer/Herbst zu machen.
Warum ist der Alpe Adria Radweg so beliebt für Radreisen?
Der Alpe Adria Radweg ist eine echte Sehnsuchtsroute und gehört zu den beliebtesten Radwegen mit Alpenüberquerungen. Was macht diesen Fernradweg so attraktiv?
- Die Alpenüberquerung auf dem Alpe Adria Radweg ist dank der Einbindung stillgelegter Bahntrassen und zahlreicher Tunnel ohne große Steigungen möglich. Ab Italien geht es quasi nur noch bergab oder recht flach durch die Ebenen Friauls Richtung Adria.
- Kann es für eine Radtour ein verlockenderes Ziel als das Meer geben? Und unterwegs ist Abkühlung in Seen und Gebirgsflüssen möglich.
- Die Radreise durch die Berge Österreichs an die italienische Adria ist sowohl landschaftlich als auch kulinarisch eine echte Genusstour.
- Der Alpe Adria Radweg eignet sich für jedes Alter – wir haben Familien mit Kindern (ab ca. 10 Jahren) und viele über 70-jährige Radfahrer getroffen.
Unsere 6-tägige Radreise mit Eurobike auf dem Alpe Adria Radweg
Mit dem Rad in 4 Tagesetappen von Villach nach Grado
Hier findest du unsere Etappen auf dem Alpe Adria Radweg im Überblick:
Tag | Start – Ziel | Wegstrecke | Dauer | Aufstieg | Abstieg |
1 | Villach – Tarvisio | 39 km | 2,5 h | 410 Hm | 140 Hm |
2 | Tarvisio – Gemona | 65 km | 3 h | 170 Hm | 730 Hm |
3 | Gemona – Udine | 51,5 km | 3 h | 230 Hm | 320 Hm |
4 | Udine – Grado | 58,5 km | 3,5 h | 130 Hm | 240 Hm |
Bei Eurobike gibt es verschiedene Reisevarianten des Alpe Adria Radwegs, je nach Wunsch. Die klassische Radreise verläuft über alle 8 Etappen von Salzburg nach Villach (10-tägige Radreise). Sportlich-ambitionierte Radfahrer können die 400 Kilometer des Alpe-Adria-Radwegs in 4 Etappen zurücklegen (6-tägige Radreise). Daneben gibt es eine Familienvariante und eine Verlängerung bis Triest.
Unsere Tour ist die individuelle Radreise „Alpe Adria Radweg Villach-Grado“ mit 6 Tagen / 5 Nächten. Die kannst du je nach Saison ab EUR 759,- pro Person inklusive Frühstück und Gepäcktransport buchen. Für ein Leihrad, Halbpension oder ein Einzelzimmer sowie den Rücktransport zum Start fallen Extrakosten an.
Die Vorteile einer individuellen Radreise mit Eurobike
Eurobike organisiert seit über 30 Jahren Radreisen mit Gepäcktransport in ganz Europa. Der Radreiseanbieter gehört zusammen mit dem Eurohike, dem Spezialisten für individuelle Wanderreisen, zur Eurofun Gruppe.
Die Radreisen von Eurobike sind in vier verschiedene Anspruchslevel unterteilt – von leichten Routen bis hin zu Touren für sportlich-ambitionierte Radler. Jeder findet also die passende Tour, ganz nach Wunsch und Fitnesslevel.
Die Vorteile einer organisierten Radreise mit Eurobike haben auch uns Individualisten überzeugt:
- Bei allen Reisen übernimmt Eurobike die komplette Organisation und den Gepäcktransport fürs Radfahren ohne Gepäck. Das Gepäck steht bei der Ankunft am Tagesziel schon in der Unterkunft bereit.
- Da alle Unterkünfte auf der Radwanderung vorgebucht sind, entfällt die zeitraubende Hotelsuche.
- Die perfekt geplante Strecke aller Radreisen verläuft auf sehr abwechslungsreichen Wegen.
- Nach der Radreise bietet Eurobike einen bequemen Rad- und Gästetransfer zurück zum Start an.
Leihräder von Eurobike
Wer mag, kann natürlich mit seinem eigenen Fahrrad auf Radreise gehen. Optional werden auf allen Eurobike-Originalreisen verschiedene Leihräder angeboten, darunter auch Kinderräder, Gravelbikes und E-Bikes:
- Die Premiumräder der Marken KTM und Velo de Ville haben eine hochwertige Ausstattung mit Sattel von Selle Royal und Shimano-Schaltung.
- Für die mehrtägigen Radreisen sind die Räder mit einer wasserabweisenden Lenker- und einer Satteltasche ausgestattet.
- Die Leihräder werden vor jeder Radreise komplett durchgecheckt und der Pannen- und Notfall-Service von Eurobike bietet während der Tour zusätzliche Sicherheit.
- Für die Fahrräder muss eine Leihradversicherung abgeschlossen werden, sodass wir uns keine Sorgen um eventuelle Schäden machen müssen.
Wir haben zwar eigene E-Bikes, wollen es aber auf unserer ersten Radreise so bequem wie möglich haben. Deshalb haben wir gleich bei unserer Reisebuchung zwei Pedelecs reserviert.
Gut vorbereitet dank der Eurobike Reiseunterlagen
Schon einige Zeit vor dem Start unserer Radreise auf dem Alpe Adria Radweg erhalten wir per E-Mail erste Reiseunterlagen, darunter eine Übersicht der für uns gebuchten Hotels.
Mit dabei ist auch ein Link zur Eurobike & Eurohike on Tour-App (kostenlos für iOS und Android). Dort finden wir alle Informationen zu unserer Radreise perfekt aufbereitet. Die App ist auch offline nutzbar.
Am Anreisetag erhalten wir an der Rezeption unseres Hotels in Villach das ausführliche Reiseunterlagen-Paket, eingepackt in einer nachhaltigen Filzmappe. Das gedruckte Routenbuch enthält detaillierte Wegbeschreibungen sowie Informationen über Radwerkstätten, Einkehrtipps und Sehenswürdigkeiten.
Wer es nachhaltiger mag, kann auf das gedruckte Tourenbuch verzichten und findet alle Informationen zu seiner Radreise digital in der App.
Kurz darauf treffen wir unseren persönlichen Eurobike-Reisebetreuer. Er übergibt uns unsere Leihräder, beantwortet alle Fragen rund um die Radreise und verrät persönliche Tipps.
Wie schon bei unseren Wanderreisen bekommen wir Gepäckanhänger, diesmal im typischen Eurobike-Blau. Das etikettierte Gepäck geben wir jeden Morgen vor 9 Uhr an der Hotelrezeption ab. Unsere Gepäckanhänger stellen sicher, dass das Gepäck zur richtigen Zeit ins richtige Hotel transportiert wird.
Navigation auf der Radreise
In der Eurobike App sind die GPS-Daten unserer Radreise eingespielt. So können wir uns auf jeder Tagesetappe ganz bequem – wie bei einem Navi im Auto – führen lassen. Zudem ist der Alpe Adria Radweg gut mit dem CAAR-Logo beschildert.
Unser Erfahrungsbericht zur Radreise auf dem Alpe Adria Radweg
Die Radtour von Villach nach Grado in Zahlen
4 Etappen
215 Kilometer auf dem Alpe Adria Radweg
234 Kilometer inklusive aller Ausflüge
940 Höhenmeter bergauf
1.430 Höhenmeter bergab
Start unserer Radreise in Villach in Kärnten
Unsere 6-tägige Radreise auf dem Alpe Adria Radweg beginnt in Villach im österreichischen Kärnten. Villach liegt malerisch am Zusammenfluss der Drau mit der Gail und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den Alpe-Adria-Raum. Rund um die Stadt sind viele Seen zu finden, darunter der Ossiacher See und der Faaker See.
Nach unserer Ankunft schauen wir uns noch ein wenig Villachs wunderschöne Altstadt an, die sich rund um den riesigen Hauptplatz erstreckt.
Unsere Unterkunft in Villach
Das stylische 4-Sterne Superior Hotel voco Villach (Europaplatz 1-2), liegt direkt am Ufer der Drau, unweit des Hauptbahnhofs. Unser Zimmer bietet einen herrlichen Blick über den Fluss, die Altstadt und die dahinterliegenden Berge.
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Kostenlos parken in Villach
Unser Auto könnten wir während der Radreise für 12 € pro Tag in der neben dem Hotel liegenden Tiefgarage einstellen. Alternativ gibt es nur rund 10 Gehminuten entfernt den Parkplatz Draubodenweg (SEZ-Straße). Auf diesem riesigen Pendler- und Busparkplatz parken wir unser Auto sicher und kostenlos die ganze Woche über.
Restaurant-Tipp für Villach: Restaurant La Piazza
Die Pizzeria La Piazza (Nikolaigasse 1) ist nur ein paar Schritte von unserem Hotel entfernt. Bei Einbruch der Dämmerung sitzen wir im Freien und genießen den lauen Sommerabend und leckere Pizza.
Unsere Etappe 1 auf dem Alpe Adria Radweg: Von Villach nach Tarvis
Nach dem Frühstück packen wir unsere Satteltaschen und brechen voller Vorfreude zu unserer Radtour an die Adria auf. Wie cool, dass der Alpe Adria Radweg direkt an unserem Hotel vorbeiführt.
Naturpark Dobratsch
Zunächst radeln wir stadtauswärts am schattigen Ufer der Drau entlang. Über eine spektakuläre rote Bogenbrücke queren wir den Fluss.
Kurz darauf treffen wir auf den nächsten Fluss: Die Gail fließt in Villach mit der Drau zusammen. Die nächsten Kilometer folgen wir dem türkisblauen Flüsschen durch den waldigen Naturpark Dobratsch, vorbei an sandigen Badebuchten und zahlreichen Camper-Stellplätzen.
Klosterruine Arnoldstein
Vor Erlendorf führt eine Radbrücke über die Gail, von der aus wir einen herrlichen Blick auf Wasser und Berge genießen. Durch kleine Ortschaften gelangen wir schließlich nach Arnoldstein.
Schon von weitem sehen wir die malerische Ruine des ehemaligen Benediktinerklosters Arnoldstein. Wir machen einen Abstecher auf den steilen Klosterberg und besichtigen die von einem örtlichen Verein liebevoll restaurierte Klosterruine.
Von hier oben haben wir einen wunderschönen Blick auf das Städtchen und die umliegenden Berge. Bevor wir weiterfahren gönnen wir uns einen Cappuccino im Café Central (Nussallee 1, Arnoldstein).
Ankunft in Italien
Nach Arnoldstein machen wir unsere ersten Höhenmeter, die dank E-Bike gar kein Problem sind. Wenig später passieren wir mit unseren Fahrrädern bei Thörl-Maglern dann schon die österreichisch-italienische Grenze. Ab jetzt führt unsere Radreise durch die italienische Provinz Friaul-Julisch Venetien (FVG).
Kurz nach dem sehr verbauten und etwas vernachlässigten Grenzgebiet gelangen wir ins malerische Coccau (Goggau). Die Dorfkirche San Niccolò liegt sehr fotogen vor einem atemberaubenden Bergpanorama.
Coccau ist bereits ein Teilort von Tarvis (italienisch Tarvisio), dem Ziel unserer ersten Etappe auf dem Alpe Adria Radweg. Tarvis liegt im Dreiländereck von Österreich, Italien und Slowenien. In dem Bergdorf mischen sich seit Jahrhunderten alle drei Sprachen und Kulturen und verleihen dem Ort ein einzigartiges Flair.
Etappe 1 von Villach nach Tarvis im Überblick
- Reine Fahrzeit: 2,5 h
- Strecke: rund 39 km
- Höhenmeter: 410 Hm Aufstieg und 140 Hm Abstieg
Unsere Unterkunft in Tarvis
Das Hotel Nevada (Via G. Kugy 8, Tarvisio) liegt im Herzen des Bergdorfes. Von unserem Zimmer aus haben wir einen herrlichen Panoramablick auf die Julischen Alpen.
Unsere E-Bikes können wir sicher in einer Garage hinter dem Hotel unterstellen und auch dort laden.
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Geheimtipp: Die spektakuläre Slizza-Schlucht
Da unsere erste Etappe mit knapp 40 Kilometern recht kurz ist, erreichen wir Tarvisio bereits am Mittag. So bleibt uns genügend Zeit, die spannende Umgebung des Bergdorfes zu erkunden.
Nur rund 3 Kilometer außerhalb des Ortes, am Beginn des Kanaltals, liegt die Slizza-Schlucht (italienisch Orrido dello Slizza). Hier hat sich der Fluss Gailitz (italienisch Slizza), ein Nebenflüsschen der Gail, tief ins Tal eingegraben und eine spektakuläre Schlucht geschaffen.
An der imposanten Eisenbahnbrücke der stillgelegten Kronprinz-Rudolf-Bahn klettern wir über einen steilen Pfad durch den Wald hinunter zum Flussufer. Unten angekommen, geht es über Holzstege, schmale Pfade und durch einen Tunnel am Wasser entlang. Der adelige Tarviser Kaufmann Graf Karl von Arco-Zinneberg ließ diese Steiganlage 1874 erreichten.
Der Steig verläuft rund einen Kilometer am Fluss entlang, bis zu einem Kriegerdenkmal mit einem riesigen Soldaten. Das Denkmal ist von der Autobahn bei Tarvisio aus zu sehen.
Die Schlucht erinnert uns total an das Soca-Tal in Slowenien. Das glasklare Wasser der Slizza leuchtet türkisfarben. Flache Stellen wechseln sich ab mit tieferen Pools und kleinen Stromschnellen. Ein Bad in dem eiskalten Wasser ist die perfekte Abkühlung an diesem heißen Sommertag.
Restaurant-Tipp für Tarvis: Pizzeria Alpino
Nach unserer Ankunft am frühen Nachmittag genießen wir in der Pizzeria Alpino (Via Roma 66) leckere Penne al Arrabiata und Spaghetti con Ragù. Weil uns das Ambiente und die Gerichte so begeistern, reservieren wir für den Abend gleich noch einmal einen Tisch auf der Terrasse. Die Holzofenpizza können wir ebenso empfehlen wie die hausgemachten Desserts.
Unsere Etappe 2 auf dem Alpe Adria Radweg: Von Tarvis nach Gemona
Heute erwartet uns die spektakulärste Etappe des ganzen Alpe Adria Radwegs. Alle, die bereits diese Radreise gemacht haben, haben uns von dieser Etappe durch das Kanaltal vorgeschwärmt.
Pontebbana-Radweg
Die stillgelegte Bahntrasse der Kronprinz-Rudolf-Bahn wurde mit EU-Fördergeldern in einen asphaltierten Radweg umgewandelt. Das erinnert uns an unsere Radtour auf der Véloroute du Vignoble im Elsass, die auch über eine aufgelassene Bahntrasse führt.
Von Tarvis führt der Pontebbana-Radweg auf 47 Kilometern stetig bergab bis nach Resiutta. Auf dem perfekt ausgebauten Radweg fahren wir an nostalgischen Bahnhöfen vorbei, durchqueren unzählige Tunnel und radeln über beeindruckende Viadukte und Brücken.
Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, so atemberaubend ist diese Strecke. Nach jedem Tunnel eröffnen sich neue Ausblicke auf das herrliche Bergpanorama der friulanischen Alpen oder den unter uns dahinfließenden Fella-Fluss.
Bahnhof Chiusaforte
Fast wären wir an der Cascata Cadramazzo vorbeigefahren. Der 85 Meter hohe Wasserfall rauscht direkt neben der aufgelassenen Bahntrasse in zwei Stufen ins Tal.
Wenige Meter danach erwartet uns ein weiteres Highlight dieser Etappe auf dem Alpe Adria Radweg, die gewaltige Eisenbahnbrücke von Chiusaforte.
Alle Radfahrer, die uns auf der Strecke überholt haben (weil wir an jeder Ecke fotografieren mussten), treffen wir im urigen Bahnhofslokal „Stazione di Chiusaforte“ (Via Stazione 15, Chiusaforte) wieder. Auch wir machen eine kleine Pause bei Cappuccino, Cornetti und erfrischender Himbeerlimonade.
Venzone
Venzone wurde 1965 zum Nationaldenkmal erklärt, weil es die einzige befestigte Ortschaft aus dem 14. Jahrhundert ist. Zudem gilt es als eines der schönsten Dörfer Italiens.
Wir erreichen Venzone zur Mittagszeit und verkosten bei Cûr Furlan (Piazza Municipio 18) den feinen Prosciutto San Daniele mit Melone. Dazu gibt es lokale Käsespezialitäten. Der berühmteste Schinken Europas kommt aus dem nur wenige Kilometer entfernten San Daniele und wird hier überall zur Degustation angeboten.
Gemona del Friuli
Vom eigentlichen Alpe Adria Etappenziel Venzone radeln wir noch 9 Kilometer weiter zu unserer Unterkunft. Gemona del Friuli liegt am südlichen Ausgang des Kanaltales und ist eine der schönsten Ortschaften Friaul-Julisch Venetiens. Die Häuser schmiegen sich an die Hänge des Monte-Chiampon-Massivs.
Traurige Bekanntheit erreichte die Region bei dem schweren Erdbeben von 1976. Dabei wurden Gemona und seine Nachbargemeinden Osoppo und Venzone nahezu völlig zerstört. Die Einwohner haben das historische Ortszentrum und auch den majestätischen Duomo Santa Maria Assunta nahezu originalgetreu wieder aufgebaut.
Etappe 2 von Tarvisio nach Gemona im Überblick
- Reine Fahrzeit: 3 h
- Strecke: rund 65 km
- Höhenmeter: 170 Hm Aufstieg und 730 Hm Abstieg
Unsere Unterkunft in Gemona
Unser Appartement im neuen Gästehaus der Osteria 38° Parallelo (Via Tagliamento 44, Gemona del Friuli) ist unsere liebste Unterkunft auf der gesamten Radreise. Neben Schlafzimmer und dem stylischen Bad haben wir eine perfekt ausgestattete Küche und ein geräumiges Wohn-Esszimmer.
Das Frühstück machen wir uns selbst mit allem, was unsere Gastgeberin für uns in den Kühlschrank gepackt hat. Als wir im Garten der Osteria frühstücken, bekommen wir aus der Bar noch einen herrlichen Cappuccino serviert.
In der Osteria steht eine abschließbare Garage mit Lademöglichkeiten für die E-Bikes zur Verfügung.
Buche gleich hier dein Zimmer in der Osteria 38° Parallelo in Gemona.
Geheimtipp: Baden im Wildfluss Tagliamento
Gastgeberin Eleonora hat einen genialen Geheimtipp für uns: Der durch Gemona fließende Tagliamento ist einer der letzten Wildflüsse der Alpen. In seinem riesigen Flussbett gibt es viele kleine Inseln und natürliche Pools. Jochen kann natürlich nicht widerstehen und badet mutig im eiskalten Wasser nahe des Örtchens Braulins.
Direkt an der Badestelle gibt es eine kleine Bar mit Biergarten. Der Tagliamento Cocktail-Van bietet erfrischende Getränke und kleine Snacks.
Restaurant-Tipp für Gemona: Ristorante Pizzeria La Perla
Wie schade, dass die Osteria 38° Parallelo am Sonntag und Montag geschlossen hat. Deshalb empfiehlt uns Gastgeberin Eleonora die Pizzeria La Perla (Via Campagnola 3), die mit dem Rad nur fünf Minuten entfernt liegt.
Eine sehr gute Wahl: Jochen genießt eine Fischplatte und ich hausgemachte Pasta mit Auberginen und Burrata. Zum Dessert gönnen wir uns Profiteroles und Tiramisu – zum Hinknien lecker! Was uns total erstaunt, sind die unglaublich moderaten Preise der Pizzeria.
Unsere Etappe 3 auf dem Alpe Adria Radweg: Von Gemona nach Udine
Dass der frühe Vogel nicht immer den Wurm fängt, sondern pitschnass werden kann, erfahren wir auf Etappe 3 unserer Radreise auf dem Alpe Adria Radweg.
Gewitter am Morgen
Schon gegen 8 Uhr morgens radeln wir los in Richtung Udine. Bereits kurz nach dem Ortsausgang von Gemona werden wir von einem heftigen Gewitter mit Starkregen erwischt. Bis auf die Haut durchnässt fahren wir weiter, vorbei an Osoppo mit seiner historischen Festung.
Heute verschwindet die Bergkette der Julischen Alpen immer mehr am Horizont und wir kommen in flachere Gefilde. Der Alpe Adria Radweg windet sich durch idyllische Orte mit wunderschönen Kirchen, vorbei an mannshohen Maisfeldern und inzwischen auch immer mehr Weinreben.
Im kleinen Örtchen Laipacco di Tricesimo sehen wir plötzlich etliche Fahrräder vor einer Osteria. Das Cuore Friulano Osteria e Cucina (Via San Giuseppe 9) mit seiner Hausmannskost ist sehr beliebt bei Radfahrern. Auch wir essen eine schnelle Pasta al Ragú, bevor wir die letzten Kilometer an unser Etappenziel Udine weiterfahren.
Venezianische Schönheit Udine
Udine ist eine echte Überraschung für uns. Die knapp 100.000 Einwohner zählende Stadt ist die zweitgrößte Friauls und wirkt mit ihren prächtigen venezianischen Palästen wie ein riesiges Open-Air-Museum. Udine ist genauso unterschätzt wie Turin, Italiens erste Hauptstadt. Die Stadt solltest du unbedingt auf deine Bucket List nehmen.
Die Piazza Libertà ist der älteste Platz Udines und einer der schönsten venezianischen Plätze Italiens. Sie ist umstanden von prächtigen Gebäuden wie dem Uhrturm und der weiß-rosa gestreiften Loggia del Lionello (das frühere Rathaus) im Stil der venezianischen Gotik.
Die riesige Piazza Giocomo Matteotti ist komplett von Häuserfronten umschlossen. Hier war früher der zentrale Marktplatz. Heute ist die von zahlreichen Cafés und Bars gesäumte Piazza der beliebteste Treffpunkt zum abendlichen Apéritif. Auch wir treffen hier andere Alpe-Adria-Radfahrer und stoßen gemeinsam mit einem Aperol Spritz auf unsere Reise an.
Etappe 3 von Gemona nach Udine in der Übersicht
- Reine Fahrzeit: gute 3 h
- Strecke: rund 52 km
- Höhenmeter: 230 Hm Aufstieg und 320 Hm Abstieg
Unsere Unterkunft in Udine
Unser Hotel Clocchiatti Next (Via Cividale 29, Udine) liegt recht zentral, nur etwa 15 Gehminuten von Udines historischer Altstadt entfernt. Es ist eine grüne Oase inmitten der sommerlich-heißen und sehr belebten Stadt. Ein Teil der Zimmer befindet sich in einer historischen Villa. Unser riesiges und sehr stylisches Zimmer mit Balkon ist im modernen Nebengebäude untergebracht. Der parkähnliche Innenhof mit dem einladenden Pool wird von riesigen Bäumen beschattet.
Das Frühstück nehmen wir vom üppigen Buffet mit in den Garten und genießen es am Pool. Einziger Störenfried in diesem kleinen Paradies sind die unzähligen Stechmücken, die uns lautlos piesacken.
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Restaurant-Tipp für Udine: Osteria Alla Ghiacciaia
Zum Abendessen wählen wir heute die Osteria Alla Ghiacciaia (Via Antonio Zanon 13). Hier gibt es typisch friaulische Gerichte wie Frico (ein Kartoffel-Käse-Fladen) und sehr leckere selbstgemachte Pasta, natürlich auch mit Prosciutto San Daniele. Auch heute überraschen uns die sehr moderaten Restaurantpreise in Friaul-Julisch Venetien.
Unsere Etappe 4 auf dem Alpe Adria Radweg: Von Udine nach Grado
Wegen der heute angesagten Hitze mit Temperaturen über 35 Grad Celsius verlassen wir Udine recht früh. Bei der Ausfahrt durch die Stadttore treffen wir viele andere Alpe-Adria-Radfahrer. Nach und nach radelt aber jeder in seinem eigenen Tempo. Schon bald sind wir wieder zu zweit unterwegs.
Auf der letzten Etappe des Alpe Adria Radwegs geht es über flaches Land und entlang kleiner Wasserkanäle in Richtung Golf von Venedig.
Festungsstadt Palmanova
Den ersten Stopp machen wir in der UNESCO-Welterbestätte Palmanova, einer sternförmig angelegten Festungsstadt mit drei Stadttoren. Am Rande der sechseckigen Piazza Grande trinken wir Cappuccino und bewundern den riesigen Platz. Überragt wird er vom strahlend weißen Dom Palmanovas mit seinem imposanten Glockenturm.
Römerstadt Aquileia
Unser nächstes Ziel ist die Römerstadt Aquileia, die als „Zweites Rom“ galt. Die viertgrößte Stadt des Römischen Reiches ist heute als UNESCO-Welterbestätte anerkannt. Überall zeugen Ausgrabungsstätten wie das Foro Romano von der römischen Vergangenheit.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Basilika Santa Maria Assunta. Aquileia war ein wichtiges Zentrum zur Verbreitung des Christentums in Europa.
Im Schatten uralter Bäume gönnen wir uns bei kühlen Getränken und leckeren Panini eine Pause von der Hitze. Die Pasticceria Mosaico Aquileia (Piazza Capitolo 17) mit direktem Blick auf die Basilika ist auch berühmt für ihre feinen Törtchen.
Lagunenstadt Grado
Der Alpe Adria Radweg nähert sich seinem Ende und führt über einen 5 Kilometer langen Straßendamm bis nach Grado. Links und rechts von uns erstreckt sich die herrliche Lagune von Grado. Die kleinen Inselchen und zahlreichen Sandbänke sind ein Paradies zur Vogelbeobachtung.
Grado liegt auf einer Insel und wurde als römischer Hafen von Aquileia am Meer errichtet. Mit seiner historischen Altstadt und den vielen Brücken erinnert die Lagunenstadt ein klein wenig an Venedig, zu dem es früher gehörte. Besonders hübsch ist der Ypislon-förmige Yachthafen im Zentrum Grados.
Grado ist einer der beliebtesten Badeorte an der Adria und entsprechend touristisch. Die Menge an Touristenshops, Bars und Restaurants erschlägt uns im ersten Moment. Wir lieben ja eher einsame Strände, doch hier sind Sonnenschirme und Liegen zu sehen, soweit das Auge reicht.
Deshalb machen wir erst nach Schließung der Strandbäder um 19 Uhr einen Spaziergang an dem wunderschönen Sandstrand. Das Bad bei Sonnenuntergang im warmen Meer ist einfach herrlich!
Etappe 4 von Udine nach Grado im Überblick
- Reine Fahrzeit: rund 3,5 h
- Strecke: knapp 59 km
- Höhenmeter: 130 Hm Aufstieg und 240 Hm Abstieg
Unsere Unterkunft in Grado
Unser Hotel Fonzari (Piazza Biagio Marin 6) liegt nur wenige Minuten von der historischen Altstadt und der Strandpromenade entfernt. Einen herrlichen Blick über die Dächer der Stadt und die türkisblaue Adria bietet die Dachterrasse im 7. Stock des Hotels. Hier oben gibt es auch einen Pool, eine kleine Bar und ein Panoramarestaurant.
Buche gleich hier dein Zimmer im Hotel Fonzari* in Grado.
Restaurant-Tipp für Grado: Pizzeria Ristorante Al Viale
Auf dem Rückweg vom Strand wählen wir aus der riesigen Auswahl an Restaurants die Pizzeria Al Viale (Via Marconi 20) aus und landen einen echten Volltreffer. Hier gibt es viele außergewöhnliche Pizzavarianten und wir genießen bei Apérol Spritz unseren letzten Sommerabend an der Adria.
Alpe Adria Radweg Rücktransport
Am Rückreisetag stellen wir unsere Koffer bereits bis 8 Uhr zum Gepäcktransport an die Hotelrezeption. Dann fahren wir mit unseren Leihrädern in knapp 10 Minuten zum vereinbarten Treffpunkt für den Rücktransport nach Villach.
Vier Mal pro Woche (Donnerstag bis Sonntag) organisiert Eurobike einen Rücktransport zum Ausgangspunkt der Radreise in Villach bzw. Salzburg (dem eigentlichen Start des Alpe-Adria Radwegs). Die Kosten des Transfers betragen aktuell 175 €/Person bis nach Salzburg und 105 €/Person bis Villach. Der Rücktransport eigener Räder ist gegen Aufpreis möglich.
Mit einem Kleinbus samt Radanhänger werden wir in rund 2,5 Stunden bis nach Villach zum Parkplatz Draubodenweg zurückgebracht. Die anderen Reisenden erreichen Salzburg nach einem 5-stündigen Transfer.
Alpe Adria Radweg: Unsere Ausrüstung für die Radreise
Hier verraten wir dir, mit welcher Ausrüstung wir auf unserer Radreise von den Alpen an die Adria unterwegs waren. Und was du auf keinen Fall vergessen solltest!
Must-Haves für die Radreise
- Sonnencreme, am besten SPF 50 (hier mein Favorit*)
- Zwei gute Trinkflaschen mit ausreichend Wasser (das Leihrad hat keinen Flaschenhalter)
- Fahrradhelm (wir haben beide Helme von Uvex*)
- Leichte Sportschuhe
- Regenjacke/-cape (fürs nächste Mal würde ich mit den VAUDE Regenponcho* anschaffen)
- Badesachen und Mikrofaserhandtuch* für spontane Badestopps unterwegs
Das Gepäck für den Tag kannst du komplett auf die Sattel- und Lenkertasche des Leihrads verteilen. Wir haben sogar einige Alpe Adria Radfahrer getroffen, die nur mit zwei Satteltaschen und einem kleinen Rucksack unterwegs waren. Auf unserer ersten Radreise hatten wir definitiv viel zu viel Gepäck dabei.
Zu Hause lassen würde ich beim nächsten Mal meinen Radrucksack. Wir hatten dieses Mal eine große Fotoausrüstung mit Kamera, verschiedenen Objektiven und Stativ fürs Dokumentieren der Reise dabei. Normalerweise reicht ein Handy für deine Reiseerinnerungen und die Navigation völlig aus.
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Unsere Radbekleidung auf dem Alpe Adria Radweg
Für unsere Radreise wurden wir freundlicherweise vom Radhosenexperten GONSO mit hochfunktionaler Radsportbekleidung ausgestattet. Herzlichen Dank dafür! Das schwäbische Unternehmen war übrigens erster Anbieter von Radhosen mit synthetischem Sitzpolster in Deutschland.
Meine Bikeshorts Casina sieht nicht nur klasse aus, sondern hat dank der Radunterhose mit dem ergonomisch geformten Polster mein Hinterteil auf der Radreise herrlich geschont. Die Windjacke Scrivia ist federleicht und hält sogar mich Frostbeule bei kühlem Wind ausreichend warm. Und mit der leuchtend-pinken Farbe werde ich nirgendwo übersehen.
Jochen hat seine Bikeshorts Garzone mit gut gepolsterter Radunterhose begeistert. Auch seine signalgelbe Fahrradjacke Serru ist extrem leicht und hat den kühleren Fahrtwind in den Morgenstunden perfekt abgehalten.
Fazit zu unserer Eurobike-Radreise auf dem Alpe Adria Radweg
Wie hat uns unsere erste Radreise gefallen?
Wie schon beim Weitwandern hat uns auch diesmal bei unserer ersten Tour mit Eurobike Radreisen diese entspannte Art des Reisens begeistert. Alles ist perfekt organisiert: die Route, die Unterkünfte, der Gepäcktransport – wir können einfach nur das Radfahren und die herrliche Landschaft genießen.
Auch die Leihräder von Eurobike können wir uneingeschränkt empfehlen. Unsere E-Bikes waren sehr komfortabel, auch wenn wir sie für diese zweite Hälfte des Alpe Adria Radwegs eigentlich nicht benötigt hätten. Jochen ist die meiste Zeit komplett ohne Antrieb gefahren und ich habe fast ausschließlich nur eine Stufe (Eco) zugeschaltet. Wirklich anstrengend auf dieser herrlichen Radreise waren eigentlich nur die Temperaturen von nahezu konstant staubig-trockenen 35 Grad Celsius.
Von unserer Heimat – dem Schwarzwald – sind wir anstrengendere Etappen mit weitaus mehr Höhenmetern gewohnt. Deshalb kommen die ersten vier alpineren Etappen des Alpe Adria Radwegs von Salzburg nach Villach definitiv auf unsere Wunschliste.
Schön fanden wir, dass wir zwar alle Tagesetappen individuell unterwegs waren, aber immer wieder andere Alpe Adria Radfahrer getroffen haben. Mal zum Mittagessen, mal zum Apéritif am Etappenziel oder auch im selben Hotel. Wer alleine auf Radreise ist, findet definitiv Anschluss. Und auch wir als Paar hatten viele nette Begegnungen auf unserer Radreise.
Wanderreise vs. Radreise
Wenn du mich jetzt fragst, ob ich nächstes Jahr lieber wieder auf eine Weitwanderung gehen oder einen anderen Fernradweg erkunden möchte, kann ich dir keine eindeutige Antwort geben. Beide Reisearten haben ihre Vorzüge.
Beim Wandern bekomme ich schon nach wenigen Minuten einen total freien Kopf und alle Anspannung des Alltags fällt von mir ab. Ich liebe es, die Natur mit allen Sinnen zu erkunden und Details am Wegrand wie Blumen oder Tiere zu entdecken, die mir vielleicht beim Radfahren entgehen.
Beim Radfahren erreiche ich diesen Flow nie, weil ich mich meist auf das Rad und meine Umgebung konzentriere. Dafür ist es großartig, wie weit man beim Radreisen kommt und wie viele verschiedene Eindrücke man unterwegs sammelt. Von den Alpen an die Adria – dafür wäre man zu Fuß so viel länger unterwegs! Ein weiterer Vorteil des Radreisens: Am Etappenziel angekommen, ist man mit Rad noch mobil und kann die Umgebung erkunden. Zu Fuß wären wir wohl nicht in die verwunschene Slizza-Schlucht oder zum Baden an den Wildfluss Tagliamento gekommen.
Was magst du am liebsten – Radeln oder Wandern? Warst du schon einmal auf einer mehrtägigen Radreise? Dann kannst du uns vielleicht deine Lieblingsstrecke verraten?
Transparenzhinweis:
Dieser Artikel enthält Werbung für meinen Kooperationspartner Eurobike Radreisen, der mich zu dieser Medienreise eingeladen hat. Wie immer vertrete ich meine eigene Meinung und empfehle dir nur das, was mich selbst begeistert.
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1 Kommentar
Ein super ausführlicher Beitrag über deine Radreise. Er macht richtig Lust, diese Tour nachzuradeln.