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Die besten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Breisach und Umgebung
Bei einem genussvollen Wochenende in Breisach am Rhein erlebst du eine wunderbare Mischung aus badischer und elsässischer Lebensart. Das sonnenverwöhnte kleine Städtchen liegt weit im Südwesten Baden-Württembergs, direkt an der deutsch-französischen Grenze. Seine unmittelbare Nähe zum Elsass, den badischen Weinbaugebieten Kaiserstuhl und Tuniberg sowie zum Schwarzwald machen Breisach zu einem attraktiven Urlaubs- und Ausflugsziel. Die Region ist ein echter Geheimtipp für Naturfans und Genießer. Wir zeigen dir die schönsten Breisach Sehenswürdigkeiten und lohnende Ausflugsziele für ein Wochenende in Breisach und Umgebung.
Warum du Breisach am Rhein kennenlernen solltest
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Breisach im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Breisach und sein Umland sind absolut pittoresk: Breisach wird auch die “Mutterstadt des Breisgaus“ genannt. Der Breisgau im südwestlichen Baden-Württemberg sieht mit seinen trutzigen Burgen, historischen Fachwerkstädtchen, den idyllischen Weinbergen und Obstplantagen aus wie eine richtige Bilderbuchlandschaft.
Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald sind witzigerweise zwei konträre Superlative zu finden: Mit dem Kaiserstuhl besitzt er die wärmste Region Deutschlands und mit dem Feldberg den kältesten Ort Baden-Württembergs.
Breisachs bewegte Geschichte
Geschichtsfans wird Breisach faszinieren: Das 16.000 Einwohner zählende Städtchen Breisach am Rhein kann auf eine über 4.000-jährige Geschichte zurückblicken. Schon in der Jungsteinzeit und in der Keltenzeit siedelten Menschen auf dem Plateau des heutigen Münsterberges.
Brisacum, so der lateinische Name Breisachs, ist die einzige Stadt Baden-Württembergs, die nachweislich von einem römischen Kaiser besucht wurde: 369 machte Kaiser Valentinian I. hier Station.
Die Stadt Breisach wurde von den Staufern im Jahr 1185 gegründet. Dank ihrer günstigen Lage am mächtigen Rheinstrom und an der Kreuzung großer Handelsstraßen war sie schon früh ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Breisach fast vollständig zerstört. Viele der heutigen Sehenswürdigkeiten Breisachs wurden nach dem Krieg originalgetreu wiederaufgebaut.
Breisach und der badische Wein
Breisach und Umgebung sind ein Paradies für Genießer: Dank der fruchtbaren Lößböden und des milden Klimas mit vielen Sonnenstunden ist die Region ideal für den Weinbau. Das Breisacher Stadtgebiet reicht bis an den Tuniberg, das drittkleinste Weinanbaugebiet Badens. Nord-östlich von Breisach am Rhein liegt der Kaiserstuhl, ein kleines Vulkangebirge mit einer einzigartigen Kulturlandschaft.
Hier im wärmsten Klima Deutschlands wächst ein Drittel des badischen Weins. Deshalb wird Breisach auch oft als „Stadt des Weines und Sektes“ bezeichnet. Weit über die Grenzen Breisachs hinaus bekannt ist das traditionelle Breisacher Weinfest der Winzergenossenschaften von Kaiserstuhl und Tuniberg. Alljährlich am letzten Augustwochenende lockt das große Weindorf am Rheinufer Touristen aus nah und fern nach Breisach.
Breisach Sehenswürdigkeiten
Vor unserem Wochenendtrip wussten wir kaum etwas über Breisach am Rhein. Dabei hat die Stadt so viele historische Sehenswürdigkeiten und coole Aktivitäten zu bieten. Was also kann man in Breisach und Umgebung machen?
1. Breisacher Münsterberg
Unser erster Stopp in Breisach ist der Münsterberg. Magisch zieht uns dieser 45 Meter hohe, steil aufragende Felsen aus dunklem Vulkangestein an. Bevor der Rhein in seine heutige Bahn gebracht wurde, war der Münsterberg an seiner Ostseite vom Rhein umflossen. Daher kommt wohl der keltische Name „brisin-ac“, der „Wasserbrecher“.
Ein Besuch auf dem Münsterberg lohnt sich schon allein wegen des herrlichen Panoramablicks. Hier oben hat man den schönsten Ausblick auf das Städtchen Breisach und den Rhein. Am Horizont sind Schwarzwald, Kaiserstuhl und Tuniberg zu sehen. Auf der französischen Seite des Rheins erheben sich die Vogesen.
Der Münsterberg mit seinen Fachwerkhäusern und historischen Bauwerken steht als komplettes Ensemble unter Denkmalschutz.
2. St. Stephansmünster
Das im 12. Jahrhundert erbaute St. Stephansmünster ist das Wahrzeichen der Stadt Breisach am Rhein. Weithin sichtbar thront es hoch über der Stadt auf dem Münsterberg. Nicht nur wegen seiner exponierten Lage zählt das Münster zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Breisachs. Seine Schätze in Innern locken zahlreiche kunsthistorisch interessierte Besucher nach Breisach.
Eines der berühmten Werke ist das über 100 Quadratmeter große Wandbild von Martin Schongauer, das das Jüngste Gericht zeigt. Der aus Lindenholz geschnitzte Hochaltar des Breisacher Münsters ist ein Kunstschatz von europaweiter Bedeutung.
Adresse: Münsterplatz
3. Geldermann Privatsektkellerei
Über schmale Treppen steigen wir hinunter in die Stadt. Am Fuße des Münsterbergs wartet schon die nächste Breisach Sehenswürdigkeit auf uns: Die Geldermann Privatsektkellerei, die hier ihren Stammsitz hat.
Dietlinde Schütz, Leiterin Standortmarketing von Geldermann in Breisach und seit über 30 Jahren die gute Seele des Hauses, nimmt uns in der neuen Sektboutique in Empfang.
Wir machen uns auf zu einer Führung unter dem Motto „Geldermann mit allen Sinnen erleben“.
Geldermann Zeitreise
Zunächst gehen wir auf eine kleine Zeitreise durch die Geschichte Geldermanns. Die Sektkellerei kann auf eine über 180-jährige Tradition zurückblicken. Geldermann vereint deutsche Sektkultur mit französischer Seele. Das Unternehmen wurde 1838 von zwei Aachener Bürgersöhnen als Deutz & Geldermann in Frankreich gegründet.
Nach dem Ersten Weltkrieg zog Geldermann an seinen heutigen Standort im badischen Breisach, direkt an der deutsch-französischen Grenze.
Seit 2003 gehört die Geldermann Privatsektkellerei zu Rotkäppchen-Mumm.
Kellereiführung unter dem Münsterberg
Über viele Stufen steigen wir hinunter in den über 600 Jahre alten Gewölbekeller unter dem Breisacher Münsterberg. Hier lagern mehr als 5 Millionen Flaschen Geldermann-Sekt. Der historische Gewölbekeller mit seinen kilometerlangen Gängen und der konstanten Temperatur von 13 Grad bietet optimale Bedingungen für die Reifung des Sekts. An der tiefsten Stelle befinden wir uns unglaubliche 45 Meter unter dem Münsterberg.
Das Geheimnis der traditionellen Flaschengärung
Dietlinde Schütz und Marc Gauchey, der Chef de Cave von Geldermann Sekt, weihen uns bei unserer Führung in die Geheimnisse der Sektherstellung ein.
Besonders wichtig ist die Auswahl der Trauben. Eine Cuvée besteht aus Weinen unterschiedlicher Jahrgänge und Rebsorten, die zu einer perfekten Komposition zusammengestellt werden. Diese hohe Kunst versteht der Önologe Marc Gauchey wie kein anderer.
Die fertige Cuvée wird in Flaschen abgefüllt und Zucker und Hefe werden zugesetzt. Der Zucker wird bei der Gärung in Kohlensäure und Alkohol umgewandelt.
Bei der traditionellen Flaschengärung findet der gesamte Reifungsprozess in einer Flasche statt. Bei Geldermann reifen die Qualitäten mindestens 1 Jahr und bis zu 3 Jahre auf der Hefe. Je länger die Reifung dauert, desto mehr “Körper” bekommt der Sekt, das heißt, die Geschmacksnuancen prägen sich aus.
Anschließend werden die Flaschen mit dem Kronkorken nach unten in schräg gestellte Rüttelpulte gesteckt. Zweimal täglich werden sie von Hand gerüttelt und gedreht. Dabei werden die Flaschen immer steiler gestellt, bis die Hefe sich komplett im Flaschenhals abgesetzt hat.
Der Flaschenhals wird in minus 24 Grad Celsius kalte Solelösung getaucht. Die Hefe wird zu Eis und kann aus den Sektflaschen entfernt werden. Dieser Vorgang heißt Degorgieren. Danach wird die Versanddosage dazugegeben und die Flasche sofort mit einem Korken verschlossen.
Hinter jeder Flasche Geldermann Sekt steckt also echte Handwerkskunst.
Wusstest du, dass….
- pro Flasche Sekt 1,25 kg Trauben benötigt werden?
- der Druck in einer Sektflasche bis zu 5,5 bar beträgt?
- in jeder Flasche Geldermann Sekt 1 Million Bläschen perlen?
Die Tradition der Sabrage
Zum Ende unserer Führung erwartet uns noch eine echte Überraschung im Eventkeller: eine Sabrage. Noch nie gehört? So ging es uns auch.
Diese spannende Tradition wurde von Napoleon eingeführt: Zur Feier eines Sieges soll er mit seinen Offizieren Champagnerflaschen mit dem Säbel geköpft haben.
Mit einem glänzenden Säbel sabriert Dietlinde Schütz eine Flasche Sekt für uns. Wir halten den Atem an und schon beim ersten Säbelhieb schießt der Korken samt Agraffe (das Drahtgeflecht um den Korken) und Flaschenhals durch die Luft.
Tief unter dem Münsterberg genießen wir ein Gläschen des perlenden Geldermann Sekts.
Degustation
Aus dem recht kühlen Gewölbekeller steigen wir wieder ans Tageslicht. An der Verkostungstheke der Sektboutique wartet noch eine Sektprobe auf uns.
Mit seinem riesigen Fachwissen und seinem unglaublichen Geruchs- und Geschmackssinn begeistert Chef de Cave Marc Gauchey uns für die verschiedenen Geldermann Qualitäten.
- Die Sekte der Premium-Linie „Les Premiers“ -das sind der Brut, Classique sec und Rosé sec – sind mindestens ein Jahr in traditioneller Flaschengärung auf der Hefe gereift. Du kannst sie im klassischen Lebensmittel-Einzelhandel kaufen.
- Die Premiumsekte der Linie „Les Grands“, dazu gehören der Grand Brut, Carte Blanche und Grand Rosé sind mindestens zwei Jahre auf der Hefe gereift. Sie werden über den Fachhandel vertrieben und du kannst sie in der Gastronomie genießen.
- Erst letztes Jahr wurde eine neue Spezialität auf den Markt gebracht, der Geldermann Crémant Baden: Crémant Baden Brut und Crémant Baden Rosé. Hier treffen Trauben aus Baden auf die französisch geprägte Kunst der Cuvée. Die diesjährigen Crémants kannst du ab Mai im süddeutschen Raum im Lebensmittel-Einzelhandel kaufen (und im Geldermann Online-Shop).
- Die edlen Jahrgangssekte Brut und Rosé werden aus dem Wein eines Jahres gemacht. Dieser Premiumsekt reift ganze drei Jahre.
Geldermann Führungen und Verkauf
Öffentliche Führungen finden täglich um 14 Uhr statt, private Führungen oder Gruppenführungen auf Anfrage. Mehr über die verschiedenen Führungen und Events findest du auf der Website von Geldermann.
Warum es sich lohnt, direkt vor Ort bei Geldermann Sekt einzukaufen? Der Sekt wird hier in Breisach das ganze Jahr über produziert. So bekommst du immer frisch abgefüllte Ware in der Sektboutique oder im Geldermann Online-Shop.
Adresse: Am Schlossberg 1
Nach unserer ausgiebigen Sektverkostung müssen wir unbedingt einen langen Spaziergang an der frischen Frühlingsluft machen. Also brechen wir auf zu einer kleinen Stadtbesichtigung und erkunden ein paar historische Breisach Sehenswürdigkeiten.
4. Radbrunnenturm
Unweit des Münsters steht der Radbrunnenturm. Er gehört zu den ältesten Bauwerken der Stadt. Schon im 13. Jahrhundert wurde der knapp 42 Meter tiefe Brunnen angelegt. Mit einem hölzernen Tretrad wurde Wasser daraus geschöpft. Seit 1982 nutzt der „Kunstkreis Radbrunnen“ den Radbrunnenturm für Ausstellungen und Konzerte.
Adresse: Radbrunnenallee / Pforgasse
5. Tullaturm auf der Festspielwiese
Auf dem Gelände des früheren Breisacher Schlosses steht der Tullaturm. Er wurde als Denkmal für den badischen Ingenieur-Oberst Johann Gottfried Tulla errichtet. Der galt als “Bändiger des wilden Rheins”, weil er im 19. Jahrhundert die Rheinbegradigung durchführte. So wurden die Siedlungen entlang des Rheins vor Überschwemmung geschützt.
Tulla war übrigens einer der Gründerväter des heutigen Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
Vor dem Turm finden jeden Sommer die Breisacher Festspiele statt. Der Turm ist die perfekte Requisite für die auf der Freilichtbühne stattfindenden Theatervorstellungen.
6. Rheintor mit Museum für Stadtgeschichte
Wir steigen durch die Gassen der Altstadt hinunter Richtung Rhein. Von den über 30 Stadttoren und Wehrtürmen Breisachs sind nur noch sechs erhalten. Das Rheintor am nordwestlichen Fuß des Münsterberges wurde als imposantes Eingangsportal der damaligen großen Rheinbrücke errichtet. Es zählt zu den schönsten Festungstoren der Barockzeit.
Die Brücke ist inzwischen verschwunden und das Rheintor beherbergt heute das Museum für Stadtgeschichte. Dort erfährst du Spannendes über die 4.000-jährige Breisacher Siedlungsgeschichte. Neben dem Museum lädt das „Museumsstüble“, ein Café mit Weinstube, zu einer Pause auf der Terrasse mit Blick auf den Schwanenweiher ein.
Adresse: Rheintorplatz 1
7. Breisacher Fahrgast-Schifffahrt
Besondere Faszination übt der hier recht ruhig dahinfließende Rhein auf uns aus. Zu gerne würden wir eine kleine Schifffahrt machen. Am Rheinufer bietet die Breisacher Fahrgast-Schifffahrt täglich Rund- und Schleusenfahrten sowie Tagesausflüge nach Colmar, Straßburg oder Basel an.
Am Hafen liegen auch mehrere Kreuzfahrtschiffe. Wir schauen eine Weile dem emsigen Beladen der Schiffe und dem Einchecken der Passagiere zu, die am Abend zu ihrer Flusskreuzfahrt auf dem Rhein starten werden.
8. Badischer Winzerkeller
Breisach ist nicht nur für Sektliebhaber ein beliebtes Ausflugsziel. Auch der Badische Winzerkeller lockt zahlreiche Touristen in die Stadt am Oberrhein. Der größte Erzeuger-Weinkeller Deutschlands und der drittgrößte weltweit ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Breisachs.
1952 gegründet, bringen heute 4.000 Winzer mit ihren Genossenschaften ihren Wein hierher. Besonders beliebt ist die Fahrt mit dem Weinbähnle durch die beeindruckenden Keller.
Adresse: Zum Kaiserstuhl 16
9. Eckartsberg
Ein kleiner Spaziergang durch die Weinberge Breisachs führt uns auf den Eckartsberg. Neben dem Münsterberg ist dieser kleine Berg der zweite lohnende Aussichtspunkt Breisachs.
Auf dem Gipfel des Eckartsbergs sind die Überreste einer Burg zu finden. Von dort aus haben wir den schönsten Blick auf das gegenüberliegende Breisacher St. Stephansmünster und die Altstadt unter uns. Lange Zeit war der Eckartsberg ein Teil der Stadtbefestigung Breisachs.
Ab 1806 gehörte Breisach zum Fürstentum Baden (später Großherzogtum). Aus diesem Anlass wurde auf dem Eckartsberg ein Obelisk errichtet. Er trägt bis heute deutliche Spuren des 2. Weltkriegs. Daneben weht die Europaflagge als Symbol der Verbundenheit mit Europa.
Die Breisacher stimmten am 9.Juli 1950 als erste Stadt in Europa mit 96 % der Wählerstimmen für ein einiges und freies Europa und die Abschaffung der Grenzen. Deshalb trägt Breisach am Rhein den Ehrentitel „Europastadt“.
Unser Tipp: Der Eckartsberg ist der schönste Sonnenuntergangsspot in Breisach. Einfach ein kleines Picknick mit badisch-elsässischen Leckereien und ein Fläschchen Geldermann Sekt einpacken und hier oben genießen!
Aktivitäten in Breisach und Umgebung
1. Wandern rund um Breisach
Dank des sehr milden Klimas hier im Südwesten Baden-Württembergs ist die Region das ganze Jahr über ein tolles Ziel für Wanderungen am Kaiserstuhl und Tuniberg oder im nahen Schwarzwald.
Tipp: Eine tolle Idee für Genusswanderer ist der Breisacher Vesper-Rucksack. Den kann man sich mit Leckereien aus Breisach und der Region füllen lassen. Er enthält zudem Geschirr für 2 Personen. Der Rucksack kann bei der Breisach-Touristik am Vortag bestellt und am Morgen der Wanderung ausgeliehen werden.
2. Breisach als Etappenziel für Radfahrer
Breisach am Rhein ist der perfekte Ausgangspunkt für Radtouren beidseits des Rheins. Und auf mehreren überregionalen Radwegen, wie zum Beispiel dem Badischen Weinradweg, ist Breisach ein beliebtes Etappenziel.
- Badischer Weinradweg:
Über 470 km geht es von Grenzach-Wyhlen an der Deutsch-Schweizer Grenze nach Laudenbach an der Badischen Bergstraße. Etappe 2 führt an Breisach am Rhein vorbei. Wir haben weiter nördlich zwei Etappen des Badischen Weinradwegs durch den Kraichgau gemacht.
- Velo-Route Rhein / EuroVelo 15:
Diese 1.600 km lange Radroute führt beidseits des Rheins von der Quelle bis zur Mündung.
Touren-Tipp: Von Breisach aus radelt man auf der deutschen Seite direkt auf dem Rheindamm in Richtung Sasbach. Dort wechselt man auf die französische Seite und ein paar Kilometer landeinwärts. Die französische Variante EuroVelo 15 führt am Kanal Rhône-au-Rhin entlang. In südlicher Richtung geht es nach Neuf-Brisach und wieder zurück nach Breisach.
- D-Route 8:
Der Fernradweg führt über 1.050 km vom Bodensee bis zur niederländischen Grenze, immer am Rhein entlang.
- Rheintal-Radweg:
Über 520 km führt dieser Radweg von Konstanz nach Heppenheim.
- Kaiserstuhlradweg:
Dieser 64 km lange Radweg führt einmal rund um das Wein- und Obstanbaugebiet.
- Grüne Strasse/Route Verte:
Dieser Fernradweg führt über 220 km von Donaueschingen im Schwarzwald in die Vogesen.
3. Städtetrips rund um Breisach
Zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Nähe Breisachs gehören Freiburg im Breisgau, die Fauststadt Staufen und das elsässische Colmar. Alle drei Städte sind nur etwa 25 Kilometer entfernt – perfekt für einen Tagesausflug.
Was du in Colmars Altstadt alles sehen kannst, verraten dir Gina und Marcus von 2 on the go.
4. Besuch auf der Rheininsel
Breisach liegt unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze. Diese verläuft mitten durch den Rhein. Du überquerst einmal die Rheinbrücke und bist schon im Elsass.
Mitten im Rhein liegt eine langgestreckte Rheininsel, die Île du Rhin. Auf der südlichen Inselhälfte ist das Hotel Le Caballin* mit dem Restaurant Le Ranch zu finden. Direkt hinter dem Hotel befindet sich ein idyllisches Naturschutzgebiet, das du auf einem kleinen Fußpfad erkunden kannst.
Auf der nördlichen Inselhälfte ist das Schwimmbad Sirenia ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.
Das deutsch-französische Kulturzentrum Art’Rhena-Kulturinsel liegt auf der Rheininsel und soll eine Brücke zwischen den beiden Ländern schlagen. Das ganze Jahr über finden dort verschiedenste kulturelle Veranstaltungen statt.
Wir haben einen kleinen Spaziergang über die Île du Rhin gemacht und die Kreuzfahrtschiffe und Ausflugsdampfer am Anleger in Breisach beobachtet. Von hier aus bietet sich ein herrlicher Blick auf das vom Münsterberg dominierte Städtchen.
5. UNESCO-Weltkulturerbe Neuf-Brisach
Im 17. Jahrhundert stand Breisach fast 60 Jahre lang unter der Herrschaft Frankreichs. Als der Sonnenkönig Ludwigs XIV. Breisach wieder an Deutschland abgeben musste, ließ er auf der gegenüberliegenden Rheinseite die Stadt Neuf-Brisach errichten.
Die als gleichmäßiges Achteck erbaute Zitadelle gilt als architektonisches Meisterwerk des Festungsbaumeisters Vauban. Der „Festungsstern“ ist in ganz Europa einzigartig und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Musée Vauban kann man die Geschichte der Festung entdecken.
Adresse: 7 place de la Porte de Belfort, Neuf-Brisach
Bis auf die Festung selbst bietet das Städtchen Neuf-Brisach aber wenig Touristisches, es ist sehr ruhig und verschlafen.
Übernachten in Breisach und Umgebung
Hotel-Tipp: Le Caballin auf der französischen Rheininsel
Die coole Idee, auf einer Insel mitten im Rhein zu übernachten, hat uns in das kleine Hotel Le Caballin* gelockt. Unser nagelneues Zimmer ist riesig und mit viel warmem Holz eingerichtet. Vom kleinen Balkon aus blicken wir direkt auf einen kleinen See mitten im Naturschutzgebiet. Für 10 € pro Person kann man ein leckeres französisches Frühstücksbuffet zubuchen.
Buche gleich hier dein Zimmer im Hotel Le Caballin in Vogelgrun auf der Île-du-Rhin*.
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Du möchtest lieber in der Stadt Breisach selbst übernachten? Dann findest du hier alle Hotels in Breisach*.
Camping in Breisach
- Wohnmobil-Stellplatze gibt es direkt am Rhein in Breisach (Josef-Bueb-Straße)
- Campingplatz Münsterblick in Breisach (Hochstetter Straße 11)
- Campingplatz L’Île du Rhin mit Mobil-Homes (nördliche Rheininsel)
Transparenzhinweis:
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit meinem Kooperationspartner, der Geldermann Privatsektkellerei aus Breisach am Rhein entstanden. Wie immer empfehle ich dir nur das, was mich selbst begeistert.
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5 Kommentare
Liebe Sanne,
ich bin erstaunt, wie schön Breisach ist. Ich war in der 9ten oder 10ten Klasse auf Klassenfahrt dort und kann mich eigentlich an gar nichts mehr erinnern. Wie schade. Aber als Teenager hat man wohl keinen Blick für die hübschen Städtchen.
Da dieses Jahr noch eine Fahrt nach Freiburg in Planung ist, wäre Breisach sicher eine Option on Top.
Liebe Grüße
Liane
Liebe Susanne,
die Führung durch die Sektkellerei stelle ich mir super interessant und lehrreich vor. So etwas machen wir auch sehr gerne. Brauereiführungen haben wir schon erlebt, aber eine Sektkellerei war noch nicht dabei.
Beim Köpfen der Sektflasche mit dem Säbel hätte ich allerdings Angst, dass Glassplitter in meinem Glas landen.
Liebe Grüße
Gina
Liebe Sanne,
vielen Dank für diesen Bericht! Besonders spannend finde ich ja finde ich ja den kleinen Ausflug in die Geschichte der Sektkellerei und deinen Bericht über die Kellereiführung. Zu welchem Zweck wurde denn ein so tiefer Keller ursprünglich gebaut? Eine Sabrage durfte ich übrigens auch schon mal bewundern , wusste aber ehrlich gesagt nicht, dass sie so heißt.
Viele Grüße aus Nizza,
Felicitas
Breisach ist wirklich ein schönes Städtchen und die Führung in der Sektkellerei sehr informativ und interessant.
Liebe Sanne,
von Breisach hab ich noch nie was gehört – muß ich ja zugeben.
Im letzten Sommer wollten wir ja schon mehr in die Ecke, sind dann aber irgendwie auf Höhe Heidelberg hängengeblieben… es gibt einfach zu wenig Ferien. Nun haben wir uns überlegt, in diesem Jahr die Erkundung durch BaWü + Grenzerfahrungen erst ab Stuttgart zu starten. Mal sehen ob es klappt. Auf alle Fälle setze ich mir Breisach jetzt mal auf die Liste. Es liegt ja sehr attraktiv.
Liebe Grüße
Tanja
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