Ein Urlaub an der Amalfiküste mit Ausflügen nach Neapel und Pompeji – klingt das nicht paradiesisch? Heute freue ich mich auf den Gastbeitrag meiner Freundin Ellen. Sie nimmt dich mit auf einen nostalgischen Roadtrip auf der Suche nach dem authentischen Italien ihrer Kindheit. Im heutigen ersten Teil ihres Reiseberichts zeigt sie dir die schönsten Orte und gibt dir hilfreiche Tipps – vielleicht sogar echte Geheimtipps – für den Urlaub an der Amalfiküste.
Inhalt
Italien Roadtrip zu unseren Sehnsuchtsorten
Schon lange standen diese Orte auf der Shortlist unserer Sehnsuchtsorte, verknüpft mit mannigfaltigen Bildern und Vorstellungen in unseren Köpfen:
- Die Amalfiküste: Hier fühlten sich schon zahlreiche Dichter, Musiker und Hollywood-Stars wie im Paradies.
- Neapel: Das „Elena Ferrante-Feeling“: Die Nähe von Arbeitervierteln, in denen die „Genialen Freundinnen“ Lenù und Lila im gleichnamigen Bestseller-Roman zusammen aufgewachsen sind. Explosive Lebensenergie und Eleganz mit einem morbiden Touch. Zu Letzterem passt „Vedi Neapoli e poi muori! – Sieh Neapel und dann stirb!“, schon von Goethe überliefert in der „Italienische(n) Reise“.
- Pompeji: Eine lebendige Stadt, die an einem Oktobertag im Jahr 79 n. Chr. erstarrte. Das Gesetz der Zeit – Werden und Vergehen – verlor über 1 600 Jahre seine Gültigkeit.
Eines unserer Fazits für dich vorab:
Auch wenn du wenig Zeit zur Verfügung hast, reichen dir fünf oder sechs Tage zum Kennenlernen der faszinierendsten und unwirklichsten Orte in einer der schönsten Gegenden der Welt. Wiederkommen und an den Lieblingsplätzen verweilen ist dann eine Option für später.
Die Amalfiküste – Costiera Divina
„Unerreicht“ ist keine Übertreibung für die Schönheit der Felsenküste, in deren Buchten zauberhafte Orte liegen. Die legendäre Amalfiküste in Italien gehört zu den schönsten Küsten der Welt und ist UNESCO-Weltnaturerbe. Nicht von ungefähr gehört die Amalfiküste seit den 1950er Jahren zu den italienischen Sehnsuchtszielen deutscher Urlauber.
Jeder kennt sie, aber kannst du die Amalfiküste auf der Italien-Karte auch verorten?
Die Amalfiküste gehört zur Region Kampanien und liegt an der Westküste Italiens, rund 40 Kilometer südlich von Neapel. Die Amalfiküste – im eigentlichen Sinn – ist der 40 Kilometer lange Abschnitt zwischen den Orten Vietri sul Mare im Osten und Positano im Westen.
Eine schmale Panoramastraße, die Amalfitana, schlängelt sich an der Küste entlang und ist eine der schönsten Panoramastraßen der Welt. Aber sicher auch eine der engsten und kurvigsten, in ordentlicher Höhe, entlang steil abfallender Hänge, nur von niedrigen Mäuerchen begrenzt.
Eine Autofahrt an der Amalfiküste ist eine Herausforderung, also nichts für schwache Nerven und Höhenangst. An vielen Stellen kommen zwei Autos gerade so aneinander vorbei. Busfahrer sind in Kurven bei Gegenverkehr wahre Rangier-Akrobaten.
Unsere Tipps für deinen Urlaub an der Amalfiküste
Anreise an die Amalfiküste
Mit dem Flugzeug
Günstige Flüge nach Neapel, z. B. ab Stuttgart, mit einer Flugzeit von knapp 2 Stunden bietet EUROWINGS bereits unter 200 Euro an (Hin- und Rückflug).
Da wir ein ganzes Paket mit Hotel gebucht hatten, war der 40 km-Transfer vom Flughafen zu unserem Hotelort Maori (gleich neben Amalfi) mit drin. Das war für uns die günstigste und sicherste Lösung, weil wir erst am späten Abend am Flughafen Neapel gelandet sind.
Bustransfer Flughafen Neapel – Amalfi
Direktbusse mit einer Fahrtzeit von 1 Stunde von Napoli – Capodichino Aeroporto nach Amalfi – Piazza Flavio Gioia fahren jeden Tag circa alle 4 Stunden bis 21 Uhr. Die einfache Fahrt kostet um die 20 Euro. Buchen kannst Du vorab online unter https://shuttlebus.pintourbus.com/
Mit dem Zug
Nach Amalfi mit dem Zug? Die Fahrt von Stuttgart Hauptbahnhof über Zürich nach Salerno dauert 14 Stunden. 1 Stunde und 15 Minuten dauert die anschließende Busfahrt mit dem SITA SUD-Direktbus ins Zentrum von Amalfi. Ob sich diese Strapaze lohnt, musst du selbst entscheiden. Günstiger als Fliegen ist es keineswegs.
Hilfreiche Reiseführer für die Amalfiküste
- Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag: Ischia, Sorrent, Capri, Amalfi. Individuelles Reisen mit vielen praktischen Tipps MM-Reisen
- Produkttyp: ABIS BOOK
- Marke: Müller, Michael
- Haller, Andreas (Autor)
- Marke:
- MARCO POLO Reiseführer Golf von Neapel, Amalfi, Ischia, Capri, Pompeji, Cilento: Reisen mit Insider-Tipps. Inklusive kostenloser Touren-App
- Farbe: White
- Sonnentag, Stefanie (Autor)
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs an der Amalfiküste
Amalfiküste mit dem Bus
Die ganze Halbinsel von Sorrent wird von den typisch blauen SITA SUD-Bussen bedient. Die Tickets sind extrem günstig, aber nicht beim Busfahrer zu haben. Kaufen musst du sie vorab – in jeder Tabaccheria oder den Tourist-Infopunkten. Aber was du brauchst, ist etwas mehr Zeit und Gelassenheit, wenn es um Pünktlichkeit geht, und Nachsicht bei den griesgrämigen Busfahrern. An der Küste entlang steigen wir an den Aussichtspunkten und Terrassen aus- und einfach in den nächsten Bus wieder ein.
Amalfiküste mit der Fähre
Zweifellos ist die schönste Anreise nach Amalfi mit der Fähre. Vom Meer aus gesehen ist die Kulisse der wie von Hundertwasser in den Felsen hineingemalten bunten Häuser spektakulär.
Von Neapel gibt es mit der Fähre sogar eine Direktverbindung nach Amalfi. Vom malerischen Hafen Amalfis, der Marina Coppola, gibt es zahlreiche Fährverbindungen zu den umliegenden Orten: nach Minori, Maiori, Positano, Vietri sul Mare oder Cetara. Linien gibt es auch in die Hafenstadt Salerno und nach Sorrent, einem weiteren Ziel nordeuropäischer Italien-Sehnsucht.
Amalfiküste Unterkunft: Amalfi & Alternativen nebenan
Der Ort Amalfi selbst ist nicht billig, im Sommer sehr voll und bezahlbare, schöne Zimmer sind knapp. Zauberhafte Orte, in denen es ruhiger zugeht und die Hotels günstiger sind, ranken sich neben Amalfi an den Steilhängen aneinander: Atrani, Maiori, Minori, Vietri sul Mare, Praiano.
Wir übernachten in Maiori im Hotel „Il Pietra di Luna“* (Affiliate-Link zu Booking.com), ein Hotel der alten Schule, wie sie es fast nur noch in Italien gibt. Abendessen mit Spezialitäten der Region, z. B. Scialatielli, (die typischen gröberen Nudeln mit Meeresfrüchten und Basilikum). Erinnerungen an den Jesolo-Urlaub mit meinen Eltern werden wach. Il tempo ritrovato!
Die schönsten Orte an der Amalfiküste
1. Amalfi: Paradiesischer Start unseres Amalfiküsten Urlaubs
„Wer von hier ins Paradies kommt, für den bleibt alles beim Alten.“
So steht es am Eingang zur Stadt. Damit es so paradiesisch wie möglich bleibt, empfiehlt sich ein Besuch am Vormittag. Denn Amalfi ist nicht nur ein pittoreskes Städtchen – zu Fuß durchquert in 20 Minuten –, sondern ein touristischer Hotspot und, wie schon gesagt, Verkehrsknotenpunkt für Busse und Fähren und bester Ausgangspunkt für die Erkundung der Region.
Wissenswertes über Amalfi
Amalfi liegt am Golf von Salerno am Tyrrhenischen Meer rund 25 Kilometer westlich von Salerno und gute 70 Kilometer südöstlich von Neapel. Amalfi gehört zur Provinz Salerno und der Region Kampanien.
Der heutige 5 000-Einwohner-Ort war im Mittelalter das Herzstück der Seerepublik Amalfi und eine bedeutende See- und Handelsmacht im Mittelmeerraum mit 70 000 Einwohnern.
Was geschah? In den Jahren 1135 und 1137 wurde Amalfi mehrmals von der konkurrierenden Seerepublik Pisa geplündert. Bei einem Erdbeben im Jahr 1343 rutschte der größte Teil der Altstadt ins Meer. So viel zum Machtverlust.
Stadtrundgang zu den Sehenswürdigkeiten Amalfis
Durch das Stadttor wandern wir die enge Gasse unter den Gewölben hinauf zur Piazza Duomo. Glanzpunkt ist die Kathedrale Sant’Andrea. Auch sie zeugt mit ihrer Mosaik- und Streifenfassade im sizilianischen arabisch-normannischen Stil von der glanzvollen Epoche des Seehandels. Wir steigen die 62 Stufen hinauf, auf dem der monumentale Komplex thront. Belohnt werden wir mit einem grandiosen Blick auf das Zentrum und das Treiben auf dem Platz.
Vom Dom gehen wir weiter hinein ins Herz Amalfis, denn an seine glanzvolle Vergangenheit erinnert auch der prächtige Kreuzgang des Klosters Chiostro del Paradiso im arabischen Stil. Was uns erwartet – abgesehen von einem weiteren fantastischen Blick auf die Stadt und das (bei gutem Wetter tiefblaue) Meer – ist ein Innenhof mit einem von unzähligen Doppelsäulen getragenen Gewölbe. Ein Ort der Ruhe und Stille, umgeben von einem Garten voller Palmen und Blumen.
Eine besinnliche Pause, bevor wir wieder hinuntersteigen in das Treiben und uns in der legendären Pasticceria Andrea Pansa (seit 1830!) mit ihrer Marmorfassade und ihren pompösen Spiegeln belohnen: Mit einem Cappuccino und einem knusprigen sfogliatelle ai limone, der typischen mit Zitronencreme gefüllten Blätterteigtasche.
Unübersehbar: Die berühmten Amalfi-Zitronen
Die unübersehbaren, riesigen Früchte gehören zum Stadtbild. Die übergroßen Amalfi-Zitronen – mit mehr Aroma und weniger Säure – sind omnipräsent in den Auslagen der Geschäfte und in den Terrassen am Meer, wo sie wachsen. Wir wollen so viel wie möglich VOR dem Ansturm der Nachmittagsbusse sehen und endlich das sorbetto ai limone in der übergroßen Zitrone genießen. Und einen Limoncello, den viel gepriesenen Zitronenlikör, den es auch in jedem Geschäft gibt? Probier beides am besten selbst.
2. Maiori: Ruhiger Geheimtipp an der Amalfiküste
Warum wir das Hotel für unseren Amalfiküsten-Urlaub in Maori buchten? Nur knapp 6 Kilometer entfernt, ist Maiori viel entspannter und gelassener als das trubelige, von Tagestouristen überlaufene Amalfi. Das schlägt sich auch in den Preisen der Hotels und in den Restaurants und Cafés nieder.
Maiori ist ein malerisches Städtchen mit einem wunderschönen Strand (dem längsten an der Amalfiküste), weißen Häusern um die Chiesa Maria a Mare mit ihrer bunt und golden verzierten Kuppel und einer gepflegten von Palmen gesäumten Standpromenade. Vom Zentrum führt eine steile Treppe zum Castello di San Nicola de Thoro-Plano – über 800 Stufen, die dich mit einem Panoramablick über Stadt und Meer belohnen. Freitags gibt es auf dem Corso Reginna einen bunten Markt mit lokalen Spezialitäten.
3. Positano an der Amalfiküste: Schön und schön überschätzt
Noch mehr Amalfiküsten-Flair gefällig? Einst Fischerdorf, heute stylischer Badeort, wunderschön und nicht billig – das Image des legendärsten und sicher typischsten Amalfi-Städtchens bestätigt sich. Am nächsten Tag machen wir uns mit dem SITA-Bus auf zum spektakulär am Hang erbauten Positano.
In den 50-er Jahren nahmen die genügsamen Amalfibewohner Künstler, Bohémiens, Schauspieler und Regisseure auf. Hier weinte sich Maria Callas aus, als ihr Aristoteles Onassis das Herz brach. Hier urlaubten die Rolling Stones und komponierten ihren legendären Song Midnight Rambler. Eine Zeitreise wollen wir machen und uns das Dolce Vita herbeiwünschen, um auf den Spuren von Grace Kelly oder Sophia Loren in den schmalen Gassen dem „far niente“ zu frönen. Wie eine Reise in die Italien-Filme der Kindheit soll es sich anfühlen.
Besichtigung der Sehenswürdigkeiten Positanos
Oben von der Haltestelle Sponda am Ende der Einmündung zur Amalfatina angekommen, wollen wir den Treppenabgang auf der Via Cristoforo Colombo (circa 1 500 Stufen und 350 Höhenmeter) hinunter ins alte Zentrum steigen.
Was uns erst einmal innehalten lässt? Die atemberaubende Sicht auf das Meer und (leider) die Ahnung des Gewimmels von Stimmen und Menschen, das von unten zu spüren ist. Die Hoffnung, noch etwas vom Zauber des kleinen Ortes mit seiner Leichtigkeit zu finden, haben wir noch nicht aufgegeben. Also ergattern wir einen der winzigen Tische in einem der Terrassenrestaurants, genießen ein mediterranes Mittagessen und den Blick hinunter auf Stadt, Strand und Meer.
Unten im alten Stadtzentrum angekommen, empfängt uns ein Labyrinth von engen Gassen mit zahllosen Läden. An der Spitze der Klippe ein „Muss“ ist für uns die Chiesa Santa Maria Assunta mit ihrem grünen und goldgedeckten Kuppeldach. Treppen winden sich die Hänge hinauf, gesäumt von wildem Wein, pinkfarbenen Drillingsblumen und Hibiskus.
In den Gebäuden und Passagen findet man Hotels, Pensionen, Restaurants, Boutiquen und Souvenirshops. Ein bisschen Ruhe ist hier teuer: Mitten im Trubel finden wir vornehme Gelassenheit bei einer Erfrischung im Petit Café Murat im Innenhof des Hotel Palazzo Murat, einem Stadtpalast in neapolitanischem Barock und Sommerresidenz von Gioacchino Murat, dem König von Neapel.
Unser Fazit zu Positano: John Steinbeck hatte Recht
Ungefähr eine halbe Stunde dauert die Schifffahrt vom Fährhafen in der Nähe des Strandes Marina Grande zurück bis zur Anlegestelle in Amalfis hübscher Bucht!
Der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck hatte Recht, als er 1953 schrieb: „Wenn man einen so herrlichen Ort findet, ist der erste Impuls, ihn verstecken zu wollen. Man denkt: Erzähle ich davon, wird er mit Touristen überfüllt sein, die ihn ruinieren.“
Ein Besuch empfiehlt sich eher abseits der Ferienzeit. Aber wer es sehr romantisch und ein wenig mondän mag – und wem Rummel nichts ausmacht –, ist in Positano richtig.
4. Ravello an der Amalfiküste: Vornehm und ruhig
Etwas weniger laut und gedrängt wünschen wir es uns am nächsten Tag. Dies bieten uns zwei Orte, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Das Musikstädtchen Ravello, und etwa 40 Kilometer noch weiter östlich, die Hafenstadt Salerno, die wir beide von Maiori mit dem SITABus erreichen.
Ravello ist weitgehend autofrei und wirkt auf uns mit seinen mittelalterlichen Gassen, den pompösen Adelspalästen und dem botanischen Reichtum gelassen und vornehm. Als Bischofssitz mit Kathedrale und durch den florierenden Seehandel im 12. Jh. wurde Ravello Anziehungspunkt für Adel und wohlhabendes Bürgertum.
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Ravellos
Auf der Piazza Centrale beeindruckt uns die Basilica di Santa Maria Assunta e San Pantaleone ihrer kunstvollen, spiralförmig von Löwen getragenen Kanzel, verziert mit Vogel- und Drachenmosaiken.
Idyll für Richard Wagner, komponierte er hier den Parsifal, inspiriert von der Schönheit der byzantinisch geprägten Villa Rufolo. Die perfekte Kulisse für das Wagner-Festival, das jedes Jahr in den terrassenförmig angelegten Gärten der Villa stattfindet.
D. H. Lawrence schrieb hier Lady Chatterley’s Lover. Den Eingang zu Villa und Gärten markiert ein mächtiger Torturm. Durch die Parkanlage mit fantasievoll geformten Blumenbeeten und Blick über das Meer zu schlendern: ein großer Genuss.
5. Salerno an der Amalfiküste: Ein echt italienischer Geheimtipp
Weiter geht es für uns am späten Vormittag mit dem SITA-Bus in Richtung Neapel in die so gut wie nicht von Touristen frequentierte Hafenstadt Salerno, die zweitgrößte Stadt der Region Kampanien. Ein Geheimtipp, wo wir echtes süditalienisches Flair und den gelassen-geschäftigen Alltag der Bewohner erleben. Für eine 126 000-Einwohner-Stadt ist es hier selbst an Werktagen auffallend ruhig.
Die schönsten Salerno Sehenswürdigkeiten
Aus dem SITA-Bus steigen wir vor dem schönen Bahnhof an der Piazza Vittorio Veneto und machen uns über den Corso Vittorio Emanuele II, die angrenzende Fußgängerzone und Einkaufsmeile, auf in die Altstadt.
Fast zwei Stunden vergehen wie im Flug beim Flanieren im centro storico, der historischen Altstadt, rund um den Duomo San Matteo, der in Kampanien ältesten großen Kirche arabisch-normannischer Baukunst und Grabstätte des Apostels Matthäus. Der barocke Teil des Doms stammt aus dem 17. Jh. aus Wiederaufbauarbeiten nach einem schweren Erdbeben. Als wir über das Löwentor in den Dom hineingehen, erwartet uns zuerst ein Atrium mit vier wundervollen Säulengängen.
Das Highlight im Herzen der Altstadt ist für uns der auf einer Anhöhe in Terrassen angelegte botanische Garten Giardino della Minerva. Die einzelnen Teile des Gartens sind über eine Treppe verbunden und es gibt ein kleines Café. Der Blick auf die Stadt ist fantastisch. Wir erreichen den Garten ganz einfach vom Dom aus. Ein Aufzug führt von der Piazza d’Aniello zur Via Torquato Tasso und von dort sind es nur ein paar Meter zum Eingang der Anlage in der Via Ferrante Sanseverino.
Was wäre Italien ohne die Mode? Salerno ist ein idealer Ort zum Shoppen: In den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt gibt es viele kleine, feine Geschäfte. Auf unserem Rückweg zum Bahnhof ist deshalb Shopping in der schmalen Via dei Mercanti und auf dem Corso Vittorio Emanuele II und der Piazza Flavio Gioia angesagt (fast keine Kettenläden!).
Verkehrsknotenpunkt Salerno
Gut zu wissen: Salerno ist ein Verkehrsknotenpunkt für Züge, Busse und Fähren, von welchem sich die meisten Orte an der Amalfiküste erkunden lassen. Außerdem führen Zugverbindungen in die großen Städte, u. a. Rom, Florenz oder Mailand.
Am nächsten Morgen wird uns der schöne Bahnhof von Salerno wiederhaben zur größten Herausforderung unserer Reise: dem Phänomen Neapel. Was wir in Neapel erlebt haben, erzähle ich dir im zweiten Teil des Reiseberichts über unsere Süditalien-Reise.
Hier geht es zu den anderen beiden Erfahrungsberichten:
- Amalfiküste: Urlaub im Paradies für Dichter, Musiker & Hollywood-Stars
- Pompeji: Alles, was du für deinen Besuch in der berühmten Ruinenstadt wissen musst
Über meine Gastautorin Ellen
Ellen kenne ich seit vielen Jahren, zuerst als Kollegin, dann als Freundin. Sie wäre meine erste Wahl, sollte ich eines Tages bei Günter Jauchs „Wer wird Millionär?“ einen Telefon-Joker benötigen. Keine ist so bewandert in Kunst und Kultur wie sie. Ich freue mich sehr, dass sie ihre herrlich nostalgischen Italien Reiseberichte mit vielen Geheimtipps hier bei mir auf dem Blog teilt.
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