Eine Wohnmobil Reise durch Skandinavien im Sommer – das ist der große Traum, den sich unsere Tochter mit ihren Freundinnen direkt nach dem Abi erfüllen möchte. Zur Reisevorbereitung haben wir begeisterte Camper nach ihren besten Skandinavien Tipps gefragt. Hier kommen ihre Empfehlungen für die schönsten Reiserouten, absolute Highlights und tolle Campingplätze in Dänemark, Schweden und Norwegen. Mit diesen atemberaubenden Bildern und spannenden Reiseberichten träumen wir uns direkt weg ins Reich der Mitternachtssonne, Nordlichter, Fjorde und Fjälle. Träumst du mit uns?
Inhalt
1. Wohnmobil Reise durch Skandinavien
Tipps für die beste Reisezeit und lohnende Reiseziele in Skandinavien
Schon vor Jahrzehnten waren die nordeuropäischen Länder bei Camper-Reisenden sehr beliebt. Und daran hat sich über die Jahre nichts geändert. Ganz im Gegenteil hat der Camper-Boom der letzten Jahre eher dazu geführt, dass es selbst im dünn besiedelten Skandinavien manchmal schon ein wenig voller werden kann – zumindest in der Hauptsaison.
Das liegt auch daran, dass viele Nordeuropäer verstärkt Urlaub im eigenen Land machen. Und auch wenn das für die nordeuropäischen Länder immer wieder zitierte Jedermannsrecht nicht für motorisierte Camper gilt, ist eine Reise mit dem Camper durch Skandinavien geradezu ideal.
Um dem Besucheransturm ein wenig zu entkommen, sollte man möglichst antizyklisch unterwegs sein und die Hauptsaison meiden.
Auch ist der Süden im Sommer in der Regel mehr überlaufen als der Norden. Viele scheuen doch den langen Anfahrtsweg bis in die nördlichsten Regionen Europas. Die großen Entfernungen sind dabei auch nicht zu unterschätzen. Und wer nicht nur hinterm Steuer sitzen möchte, braucht viel Zeit.
Aber der Weg lohnt sich, die Landschaften Nordskandinaviens sind einmalig in Europa. Das Wetter kann allerdings wie in allen nordischen Ländern sehr wechselhaft sein. Auf unserem Camper-Roadtrip nach Nordschweden und dann weiter auf die Lofoten, Vesterålen und Senja in Nordnorwegen vor einigen Jahren schwankten die Temperaturen von nur wenigen Plusgraden bis zu für nordskandinavische Verhältnisse hochsommerlichen 20 bis fast 30 Grad! Eine Wohnmobil Reise so weit in den Norden ist aber schon etwas ganz Besonderes!
Wer nicht ganz so viel Zeit hat, kann aber auch in Südnorwegen oder Südschweden auf seine Kosten kommen. Ein Besuch auf der schwedischen Insel Gotland ist ein absolutes Highlight. Allerdings ist es nicht zu empfehlen, in den schwedischen Sommerferien dorthin zu fahren.
Auch ein Besuch der insgesamt 30 Nationalparks in Schweden können wir nur jedem ans Herz legen, vor allem denjenigen, die gerne wandern. Zu unseren persönlichen Favoriten gehören der Skuleskogen Nationalpark an der Hohen Küste und der Tiveden Nationalpark zwischen den beiden großen Seen Vänern und Vättern gelegen.
Über 58GradNord
Auf 58GradNord schreibt der Wahlschwede Hartmut vor allem über das Leben und Reisen seiner Familie im Norden Europas. Die vierköpfige Familie verbringt ihre Freizeit gerne aktiv in der Natur oder reist – meist im Camper – durch ihre Wahlheimat Schweden und fremde Länder dieser Erde.
2. Dänemark mit dem Wohnmobil
Urlaub mit dem Camper auf der dänischen Insel Fünen
Die Insel Fünen (Fyn) ist Teil von Syddanmark und wird gerne rein für die schnelle Durchfahrt genutzt. Schade drum, sie hat doch einiges zu bieten. Besonders, wenn du gerne in der Natur unterwegs bist, solltest du der drittgrößten dänischen Insel unbedingt mehr Aufmerksamkeit schenken.
Die Hafenstadt Assens am Kleinen Belt bietet zum Beispiel ein tolles Ziel für einen mehrtägigen Zwischenstopp. Neben dem hübschen Zentrum kannst du hier ringsherum in der Natur ganz tolle Wanderungen und Ausflüge auf die Inseln machen, wie nach Bågø, Torø oder Helnæs.
Wenn du etwas mehr Stadtleben bevorzugst oder als Abwechslung suchst, dann plane unbedingt einen Besuch in Odense ein. Hier gibt es tolle Möglichkeiten für Shopping, Café- und Restaurantbesuche und ein schönes, autofreies Zentrum mit vielen Annehmlichkeiten.
Fünen ist vielleicht nicht die klassische Urlaubsregion, wie Jütland, aber gerade deshalb hat sie aus unserer Sicht ihren ganz besonderen Reiz.
Als Campingplatz-Tipp können wir den Sandager Næs Camping in Assens empfehlen. Dieser Platz hat eine bezaubernde Lage. Er liegt schön ruhig, direkt am Wasser und es gibt sogar einen kleinen Strand.
Bei uns auf dem Blog findest du viele weitere Tipps für Urlaub in Dänemark.
Über Familienreisefieber
Tanja und Nina bieten mit Familienreisefieber eine Plattform von Familien für Familien. Hier findest du Inspirationen zu Familienurlaub, Ausflugszielen mit Kindern, Reiseangebote, Tipps und Reiseberichte.
Dänemark Urlaub mit dem Wohnmobil auf Lolland-Falster
Auf unserer Elternzeitreise sind wir mit dem Camper durch Nordeuropa gereist, und haben für den Weg Richtung Norwegen bewusst den Landweg gewählt. Ich liebe das Reisen abseits von großen Touristenmassen, und so habe ich schnell die dänische Region Lolland-Falster ins Herz geschlossen. Schnell bist du mit der Fähre von Fehmarn übergesetzt und direkt mitten drin!
Auf relativ kleinem Raum bietet die Region eine Menge Vielfalt und Abwechslung. Besonders charmant ist das Städtchen Nysted mit seinen bunten Fachwerkhäusern, dem hübschen Rathaus und der naturnahen Lage. Neben einem Spaziergang durch die Altstadt lohnt sich ein Abstecher in das angrenzende Wildreservat. Ein ganz besonderes, tierisches Erlebnis gibt es im Knuthenborg Safaripark, wo du mit dem Auto – und auch Camper – durchfährst, und mit den Tieren auf Tuchfühlung gehen kannst.
Besonders gut gefallen hat mir der Campingplatz „Kragenæs Marina Lystcamp“. Der relativ einfache Platz liegt mitten in der Natur, direkt an einer kleinen Marina. Hier kannst du die absolute Ruhe genießen. Dabei solltest du unbedingt einen Spaziergang zu den Felsformationen Dodekalitten machen. Die riesigen Steine bieten einen faszinierenden Anblick.
Das Reisen mit dem Wohnmobil in Dänemark wird dir sehr leicht gemacht. Die Dänen sind aufgeschlossen und freundlich. Englisch ist gar kein Problem und vielerorts wird sogar Deutsch gesprochen.
Lies am besten gleich meinen ausführlichen Reisebericht über Lolland in Dänemark mit Einblicken in die Campingplätze.
Über Takly on Tour
Tanja vereint ihre Liebe zum Reisen und Schreiben auf ihrem Reise- und Campingblog Takly on tour. Hier geht es um das weltweite Reisen im Wohnmobil (mit Kind). Dich erwarten eine Menge Erfahrungen und Praxistipps.
Mit dem Camper nach Nordjütland im Norden Dänemarks
Nordjütland ist für Camper ein reizvolles Ziel, vor allem für Naturliebhaber: Noch nicht so überlaufen wie andere Regionen, lohnt sich besonders die Gegend zwischen Hirtshals und Skagen.
In Hirtshals selbst können Skandinavien-Reisende mit der Fähre nach Norwegen übersetzen. Für die Durchreise ist die kleine Stadt fast zu schade: Hirtshals Aquarium, Hafen, Leuchtturm oder Bunkermuseum laden zum Päuschen ein. Wohnmobile stehen am Steilufer mit Meerblick oder in der Stadt. An der Nordsee entlang geht es weiter, wilde Strände laden zum Surfen, Kiten und Baden ein. Einige Strände dürfen auch befahren werden – hüte dich aber davor, die Fahrspur zu verlassen und achte auf Ebbe und Flut!
In Richtung Skagen warten viele unterschiedliche Campingplätze im äußersten Norden Dänemarks auf dich: Vom Luxuscampingplatz Skiveren mit Pool bei Tversted oder kleinere Plätze wie Tannisby – für jeden ist etwas dabei. Unterwegs machst du Halt bei Naturschönheiten wie Grenen bei Skagen, Rabjerg Mile (Wanderdüne) oder paddelst mit dem Kanu durch Nordjütland.
Einer meiner Lieblingsorte ist das kleine Albaek an der Ostsee. Hier gibt es auch einen gemütlichen Campingplatz. In Nordjütland sind die meisten Stellplätze am Hafen bzw. am Wasser gelegen. Mit Pintrip kannst du auch auf kleinen Höfen nächtigen.
Mehr Tipps für Sehenswertes in Nordjütland findest du auf Kuchenerbse.
Über Kuchenerbe
Hier schreibt Victoria, 42, Mutter von zwei Kindern über das Reisen (im Wohnmobil) und Leben mit Familie.
Extratipp für Nordjütland: Entdecke 3 Leuchttürme in Skagen an der Spitze Dänemarks.
3. Schweden mit dem Wohnmobil
Wohnmobil Reise durch Südschweden: Auf den Spuren Kommissar Wallanders
Südschweden ist ein wunderbares Ziel für einen Roadtrip und auch für Anfänger geeignet. Zur herrlichen Landschaft, schönen Städten, Strand und Meer kommen kleine und große sympathische Campingplätze und auch eine Auswahl an Stellplätzen. In den Häfen stehen die Plätze, auf denen in der kalten Jahreszeit die Boote überwintern, im Sommer den Campern zur Verfügung. So steht man direkt am Wasser und kann die Sanitäranlagen der Segler mitbenutzen.
Und auch das Inland mit Seen und Wäldern ist attraktiv. Überall hat man das Gefühl, gleich Michel aus Lönneberga zu treffen. Den Bauernhof, auf dem die Filme entstanden sind, kannst du dir anschauen. Und auch der Besuch der schönen Städte im Süden von Schweden lohnt sich.
Ich war schon als Kind mehrmals in Schweden zum Campen und habe mir auf meiner letzten Fahrt zum Nordkap nochmals mehrere Orte gezielt angesehen. Die Route und Highlights in Südschweden habe ich im Beitrag Südschweden mit Wohnmobil aufgeschrieben.
Besonders gut hat es mir in Ystad, der Heimatstadt von Kommissar Wallander, gefallen. Es gibt eine deutschsprachige Broschüre mit den Schauplätzen der Krimis und auch Stadtführungen auf den Spuren des beliebten Kriminalinspektors. Begeistert sind wir über alte Kopfsteinpflastergassen auf Entdeckung gegangen. Über 300 Fachwerkhäuser gibt es hier, sie sind Boutiquen, Restaurants und Privathäuser. Camper können zwischen zwei Wohnmobilstellplätzen wählen. Beide liegen direkt am Meer.
Nur 20 Kilometer von Ystad entfernt liegt hoch über dem Meer die malerische Schiffsteinsetzung Ales Stenar. Sie ist in der Zeit zwischen 500 und 1.000 nach Christus entstanden und gilt als das Stonehenge Schwedens. Ein wirklich magischer Ort. Auch hier gibt es einen angenehmen Wohnmobilstellplatz.
Praktische Tipps für Südschweden
- Für einen Roadtrip durch Südschweden plane am besten 1 bis 3 Wochen ein.
- In Schweden wird fast alles mit Karte bezahlt, selbst das Eis auf die Hand. Nur in Ausnahmefällen bezahlt man mal einen einfachen Stellplatz mit Kronen. Du brauchst also nicht viel Bargeld, EC-Karte und Kreditkarte reichen.
- Mittags bekommt man in Restaurants und Hotels schmackhafte Buffets, die nicht teuer sind.
- Rund um Malmö ist Vorsicht geboten, hier kommt es immer wieder zu Wohnmobilaufbrüchen. Am besten den Camper nicht alleine lassen und zum Übernachten und den Stadtbesuch auf den Campingplatz gehen.
Über Hin-Fahren
Katja ist leidenschaftliche Camperin im Wohnmobil, Buchautorin und Journalistin. Auf ihrem Wohnmobil-Reiseblog hin-fahren.de gibt sie Tipps zu Reisezielen und Touren – zwischen Südspanien und Nordkap – und rund um Camping und Wohnmobil, dabei ist sie besonders gerne in Skandinavien unterwegs.
Südschweden mit dem Camper: Astrid Lindgrens Heimat und große Seenliebe
Schweden, das Land der Seen, Wälder, Blaubeeren und Pfifferlinge. Die Menschen, die Natur und natürlich Fika, die typisch schwedische Kaffeepause, haben wir einfach lieben gelernt. Doch auch aufgrund der guten Fährverbindungen zwischen Schweden und Deutschland ist ein Roadtrip durch Südschweden eine tolle und unkomplizierte Möglichkeit, das Land auf eigene Faust zu erkunden.
Unsere absolute Empfehlung ist ein Abstecher nach Vimmerby. Wir selbst sind mit den Geschichten von Michel und Pippi Langstrumpf groß geworden. In dem süßen Ort Vimmerby kannst du der Geschichte der Autorin Astrid Lindgren dabei so nah kommen wie sonst nirgends. Hier befindet sich nämlich der Hof, auf dem Astrid Lindgren groß geworden ist. Umgeben wird er dabei von dem gleichnamigen Museum. In diesem erfährst du vieles über die Entstehung der Charaktere, ihre Inspiration für die Geschichten und eine Menge über das politische Engagement der Autorin.
Ein weiteres großes Highlight auf unserem Südschweden Roadtrip waren der Vänern und der Vättern, die zwei größten Seen Schwedens. Wenn man am Ufer der Seen steht, bekommt man schnell das Gefühl, am Meer zu sein, da die Seen einfach so unfassbar riesig sind. Der Vänern ist beispielsweise 10 mal so groß wie der Bodensee. Tipp: Zwischen den beiden Seen liegt einer der schönsten Nationalparks von Südschweden, der Tiveden. Hier findet sich ein großes und abwechslungsreiches Netzwerk an Wanderrouten umgeben von einmaligen Landschaften.
Für alle, die auf der Suche nach einem unkomplizierten, einmaligen und extrem abwechslungsreichen Roadtrip sind, dem können wir Schweden wirklich empfehlen. Selbst in der Hauptsaison findet man mit dem Camper immer ein ruhiges Plätzchen und kann die skandinavische Idylle in aller Ruhe genießen.
Über Outdoornomaden
Auf ihrem Blog Outdoornomaden berichten Miri und Micha über all die Abenteuer des Reisens. Mittlerweile leben sie seit über einem Jahr in ihrem selbstausgebauten Van und sind stets auf der Suche nach einem tollen Fotospot.
Traumstraße Vildmarksvägen im schwedischen Nordjämtland
Der 363 Kilometer lange Vildmarksvägen in Schweden zählt zu den spektakulärsten Straßen des Landes. Er beginnt in der Stadt Strömsund in Nordjämtland an der E 45 und endet im lappländischen Vilhelmina.
Dazwischen liegen weite Wälder, beeindruckende Wasserfälle wie der Trappstegforsen oder der Hällingsafallet, reißende Flüsse, glasklare Seen und eine wunderschöne, karge aber grandiose Hochebene, der Stekenjokk.
Er markiert in 876 Metern Höhe über dem Meeresspiegel die Grenze der beiden schwedischen Provinzen. Hier oben pfeift immer ein rauer Wind. Der Schnee liegt manchmal noch im Juni meterhoch. Von der Fjälllandschaft mit Moosen, Flechten und Rentieren träumen wir meist das ganze Jahr über. Man kann hier sogar schon Ende August die Nordlichter beobachten, wie sie über der Bergkette des Borgefjell-Nationalparkes im benachbarten Norwegen ihren magischen Tanz aufführen.
Die beste Reisezeit für die Fahrt über den Vildmarksvägen ist unserer Meinung nach im Spätsommer. Vor allem in den Sommerferien sind nämlich auf dem Asphaltband viele Wohnmobile und Camper unterwegs. Da wird es schwierig, auf den zahlreichen Camping- und Stellplätzen einen ruhigen Lagerplatz zu finden. Von Anfang Juni bis Mitte Juli darf man am Stekenjokk nicht ins Fjäll gehen. Schonzeit. Dann brüten hier die Vögel und auch die Rentierkälber staksen unerfahren durchs Terrain und sollen nicht durch unerfahrene Großstädter von ihren Müttern getrennt werden.
Unser Tipp deshalb: Fahr Ende August über den Pass. Das Fjäll leuchtet dann in seinem schönsten Herbstkleid und lädt auf unmarkierten Wanderwegen zu Bergtouren ein.
Die Landesgeschichte kommt auf einem Roadtrip über den Vildmarksvägen ebenfalls nicht zu kurz. In zwei alten samischen Kirchdörfern, Ankarede und Fatmomake, wird uralte Tradition gezeigt und lebendig gehalten. Im Nordfahrerhof, einem kleinen Museum in Klimpfjäll, auf halber Wegstrecke gelegen, gibt es an den Wochenenden selbstgebackene Waffeln.
Über Misses und Mister
Nicole und Jörg bloggen auf missesundmister.com über ihre Reisen. Sie lieben den Norden Europas und bereisen ihn seit mehr als 20 Jahren.
4. Norwegen mit dem Wohnmobil
Wohnmobil Reise durch das weite Land der Fjorde Norwegens
Skandinavien ist mit dem Camper einfach traumhaft. Mein persönlicher Favorit ist Norwegen, denn hier reiht sich ein Naturhighlight an das Nächste. Fahrten entlang der türkisblauen Fjorde, über die Fjelle (Bergrücken oberhalb der Baumgrenze) und durch die wunderschönen Nationalparks sind Erlebnisse, die du nicht mehr vergessen wirst.
Norwegen ist eigentlich überall schön, aber ein besonderes Highlight ist das Fjordland, denn hier findest du all das, was Norwegen ausmacht. Wie der Name schon sagt, ist das Fjordland von unzähligen der wunderschönen Fjorde durchzogen. Der meistbesuchte ist der Geirangerfjord und das nicht ohne Grund, denn das smaragdgrüne Wasser, umgeben von alpinen Bergen ist ein Anblick, der seinesgleichen sucht.
Durch das Fjordland führen auch einige der Nationalen Touristenrouten. Dies sind Strecken, die euch durch besonders schöne Landschaften leiten und vom Land mit zahlreichen Rastplätzen und Aussichtspunkten ausgebaut wurden. Besonders beliebt ist zum Beispiel der Trollstigen, der auf seiner Fahrt über die elf Haarnadelkurven den Puls an einigen Stellen doch etwas in die Höhe schnellen lässt.
Auch an spektakulären Wanderungen mangelt es im Fjordland nicht. Klassiker sind die Touren auf den Preikestolen, den Kjerag oder die Trolltunga.
Aber im Fjordland gibt es noch viel mehr zu entdecken! Einen umfangreichen Artikel über die schönsten Orte in Fjordnorwegen findest du bei Ontourwithdogs.
Reise mit dem Wohnmobil durch Südnorwegen
Die meisten Urlauber besuchen Südnorwegen sicherlich, um die Fjorde und Fjelle zu sehen. Und auch zahlreiche Wasserfälle und Gletscher sind Highlights, die du vor allem im Fjordland findest. Die Südküste von Norwegen hält aber ebenfalls einige schöne Orte für dich bereit. Diese sind nicht so spektakulär wie viele Hotspots weiter nördlich, aber trotzdem schön, um die Seele in idyllischer Natur baumeln zu lassen.
Viele Norwegen-Urlauber kommen mit der Fähre in Kristiansand an und fahren dann entweder Richtung Oslo, Stavanger oder ins Landesinnere weiter. Auf dem Weg nach Stavanger ist Mandal ein schöner erster Stopp, denn Mandal ist die südlichste Stadt Norwegens und einfach schnuckelig.
Im Wald und mit schönem Sandstrand befindet sich dort der Topcamp Sjosanden Ferienpark. Er ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen im Naturpark Furulunden und in rund 10 Minuten bist du zu Fuß im Städtchen, am Hafen oder auch bei Einkaufsmöglichkeiten.
Weiter auf der Strecke kommt dann als nächstes Highlight das Südkap von Norwegen mit seinem Leuchtturm Lindesnes. Direkt dort wartet auch ein Wohnmobilstellplatz zur Übernachtung auf dich.
Richtung Oslo bist du von Kristiansand aus nach einer guten halben Stunde Fahrt im Wandergebiet Kalvehageneset. Dort führt dich ein ausgeschilderter Wanderweg vom Parkplatz in einer etwa zweistündigen Runde über die schroffe Felsenlandschaft. Im Vergleich zu den meisten Wanderungen in Deutschland ist das hier eher ein kleiner Abenteuer-Parcours über Stock und Stein. Aber für trittsichere und körperlich gesunde Menschen und Hunde trotzdem gut machbar.
Weiter auf der Route entlang der Südküste liegt das Naherholungsgebiet Verdens Ende im Færder Nationalpark. Hier gibt es ein Besucherzentrum, ein Restaurant und am netten Hafen laden Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Viele Menschen verbringen hier gerne ihre Freizeit und wandern auf den Felsen aufs Meer hinaus zum Sonnenbaden oder Schwimmen. Auf dem Parkplatz kann gegen eine Gebühr offiziell übernachtet werden.
Eine Stunde vor Oslo ist dann zum Beispiel nochmal ein Wohnmobilstellplatz in Holmestrand direkt am Hafen, auf dem du bei passendem Wetter wunderschöne Sonnenaufgänge beobachten kannst. Allerdings: Die sind im Sommer bereits um 4 Uhr.
Ausführlichere Berichte zu den hier in Kürze vorgestellten schönen Orten an der Küste von Südnorwegen findest du bei Ontourwithdogs.
Über Ontourwithdogs
Sina reist mit ihren beiden Hunden im Camper durch Europa und berichtet auf ihrem Blog Ontourwithdogs über ihre Erlebnisse in den Bereichen Reisen, Camping und Wandern mit Hund. Du findest dort zahlreiche Artikel zu Deutschland und ihrem Lieblingsland Norwegen.
Extratipp: Hier findest du Tipps für Fjordnorwegen mit Kind und Camper.
Weiterlesen: Die besten Camping Tipps für Anfänger
Für unsere Tochter wird es nicht nur die erste Skandinavien Rundreise, sondern auch der allererste Urlaub im Camper überhaupt. Um typische Anfängerfehler beim Camping mit dem Wohnmobil zu vermeiden, haben wir vor kurzem erfahrene Camper nach ihren besten Tipps für Camping-Einsteiger gefragt. Sie haben uns ihre Insidertipps, Tricks und Camping-Hacks für den ersten Wohnmobil Urlaub verraten.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer unseres großen Camping Roundups! Mit diesen hilfreichen Tipps und genialen Skandinavien Reiserouten wird der Camper-Roadtrip unserer Tochter sicher ein einmaliges Erlebnis.
Wenn du weitere Tipps für Dänemark, Schweden oder Norwegen mit dem Wohnmobil hast, verrate sie uns gerne in den Kommentaren!
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2 Kommentare
Liebe Sanne,
wow – was für ein schöner Artikel mit noch schöneren Bildern – man bekommt direkt Fernweh!!!! Sieht alles wirklich toll aus!!
Wann würdest du sagen, ist die beste Reisezeit für die Wohnmobil Vermietung für Dänemark?
Ganz lieben Dank nochmals & alles Liebe
Meinst du die beste Zeit zum Reisen oder um einen Camper zu mieten? Für die Saison 2023 würde ich gleich jetzt einen Camper mieten, aktuell gibt es überall noch Frühbucherrabatte. Die Reisezeit hängt davon ab, was du erleben willst. Badeurlaub kannst du halt am ehesten zwischen Juni und September machen.
Liebe Grüße,
Sanne