Was braucht man zum Campen? Was darf im Camper nicht fehlen? Was muss man beachten, wenn man mit einem Wohnmobil unterwegs ist? Was sind die typischen Anfängerfehler beim Camping mit dem Wohnmobil? All diese Fragen stellt sich unsere Tochter, die gerade ihren ersten Roadtrip mit dem Camper plant.
Deshalb haben wir erfahrene Camper nach ihren besten Tipps für Camping-Anfänger gefragt. Sie haben uns echte Insider-Tipps, Tricks und Camping-Hacks verraten, mit denen der erste Wohnmobil Urlaub sicher gelingt. In diesem Camping Guide für Anfänger findest du alles Wissenswerte zur richtigen Camping Ausrüstung, bewährte Packlisten fürs Camping, hilfreiche Camping Apps für die Stellplatzsuche und vieles mehr.
Inhalt
Planung des ersten Camper Roadtrips
Auf den bisherigen Roadtrips mit unseren Kindern waren wir immer mit dem Auto unterwegs, wie zum Beispiel auf unserer Westkanada Rundreise oder dem Roadtrip durch Ostkanada. Vanlife ist jedoch völliges Neuland für uns.
Unsere Tochter wird diesen Sommer, direkt nach dem Abi, zusammen mit Freundinnen eine große Wohnmobil Reise durch Skandinavien machen. Der Camper ist gemietet und jetzt sind die Mädels auf der Suche nach den besten Tipps für ihren ersten Wohnmobil Urlaub.
Hier kommen hilfreiche Anfänger-Tipps echter Camping-Insider.
Die besten Camping Tipps für den ersten Wohnmobil Urlaub
1. Die perfekte Camping Packliste: Das darf im Camper nicht fehlen
Mein erster Roadtrip im Camper ist schon eine Weile her, aber ich erinnere mich noch sehr gut daran. Mit unserem sehr einfach ausgebauten VW-Bus ging es nach Nordspanien. Das war eine wunderbare Reise, Pleiten, Pech und Pannen inklusive. Unter anderem hatten wir wichtige Dinge vergessen oder einfach nicht daran gedacht, dass wir diese brauchen könnten. Damit das heute nicht mehr passiert, arbeiten wir inzwischen mit Packliste.
Hier verrate ich dir, was du nach meiner Erfahrung unbedingt dabeihaben solltest, auch wenn du mit einem gemieteten Camper unterwegs bist.
- Zur Grundausstattung gehören auf jeden Fall Bargeld und Geldkarten. So bist du unterwegs flexibel, kannst dein Wohnmobil tanken und vor allem Vergessenes sowie Lebensmittel einkaufen.
- Wichtig sind auch Papiere und Kopien der Papiere: Führerschein, Personalausweis und Impfnachweis müssen beim Reisen immer dabei sein, besonders wenn es ins Ausland geht.
- Natürlich willst du auch auf dem Roadtrip gepflegt sein. Packe also Zahnbürste, Seife, Shampoo, Deo und Bürste ein. Auch Sonnencreme und Mückenabwehr sind unterwegs nützlich.
- Kleidung: Bereite dich für jedes Wetter vor und wähle bequeme Lieblingsstücke im Zwiebellook. Packe auch geeignete Kleidung für Deine Ausflüge und Aktivitäten ein. Feste Schuhe, warme Kleidung, Regensachen und eine gemütliche Jogginghose sollten ebenfalls mit ins Gepäck.
- Mit Töpfen, Tellern und Besteck kannst du unterwegs selbst dein Essen zubereiten.
- Draußen sitzen gehört beim Camping einfach dazu. Dafür sind ein Tisch und Stühle praktisch. Natürlich kannst du auch eine Decke nehmen und auf dem Boden oder einem Stein sitzen, aber das ist nicht bequem. Und richtig gesellig ist es doch erst, wenn alle gemeinsam im Campingstuhl um den Tisch oder das Feuer sitzen.
- Klopapier und Zewa werden von Anfängern oft nicht mitgenommen, dabei sind sie ganz oft in Gebrauch. Es gibt viele Campingplätze und öffentliche Toiletten, auf denen es kein Klopapier gibt. Und die Küchenrolle ist der Alleshelfer in der Campingküche oder beim Reinigen der Ausrüstung.
- Gas brauchst du zum Kochen und Heizen. Das ist in der Regel im Mietcamper vorrätig, aber besser noch einmal kontrollieren.
- Ohne Stromkabel und CEE-Anschlüsse gibt es keinen Strom auf dem Campingplatz.
- Dazu ist eine Gießkanne praktisch. Damit kannst du überall Wasser nachfüllen, ohne dein Wohnmobil zu bewegen oder erst mühsam einen Schlauch auszurollen. Auch vermeidest du damit Wartezeiten an der Ver- und Entsorgungsstelle.
Noch mehr Tipps zur Ausrüstung und eine Packliste zum Ausdrucken findest du in meinem Beitrag zur Wohnmobil Packliste.
Über Hin-Fahren
Katja ist leidenschaftliche Camperin im Wohnmobil, Buchautorin und Journalistin. Auf ihrem Wohnmobil-Reiseblog hin-fahren.de gibt sie Tipps zu Reisezielen und Touren – zwischen Südspanien und Nordkap – und rund um Camping und Wohnmobil, ihre Packliste wird von ganz vielen Campern verwendet.
Lesetipp:
Angela von Unterwegs mit Kind hat eine hilfreiche Wohnmobil-Packliste fürs Reisen mit Kindern.
Trust & Breathe sind auch mit 2 Kindern im Camper unterwegs und verraten ihre Packliste.
2. Tipps für die Camping Ausrüstung: Diesen Lebensmittelvorrat brauchst du im Wohnmobil
Wer zum ersten Mal mit einem Wohnmobil in den Urlaub startet, fragt sich zurecht, was man unterwegs alles braucht. Die üblichen Packlisten reichen dafür meistens nicht aus. Hilfreicher ist eine spezielle Wohnmobil-Packliste. Im Idealfall ist sie modular aufgebaut. Schließlich darf man in einem Mietwohnmobil einige Dinge schon voraussetzen, die man bei der privaten Ausstattung mit bedenken muss. Fragen sollte man den Vermieter im Zweifelsfall aber dennoch besser.
Was den Start sehr erleichtert, ist eine Küchengrundausstattung. Und damit meine ich nicht nur Tassen, Teller, Töpfe und Besteck, sondern vor allem die Lebensmittel. Mit einem kleinen Vorrat an unverderblichen Lebensmitteln kannst du die Unabhängigkeit, die so ein Camper-Roadtrip verspricht, auch wirklich genießen. Es gibt kaum ärgerlichere Situationen, als wenn man einen wunderschönen Platz vorzeitig verlassen muss, weil der Magen knurrt oder Wasser fehlt.
Ich habe daher immer ein paar haltbare Grundnahrungsmittel an Bord. Dazu zählen:
- Haferflocken und Müsli
- Knäckebrot und haltbares Schwarzbrot oder Wrap-Tortillas
- Brotaufstriche aus dem Glas oder der Tube
- Nudeln und fertige Soßen
- Schnellkochreis
- H-Milch und H-Sahne sowie Konserven nach Geschmack
- Pfeffer, Salz und ein kleines Sortiment von Gewürzen und Kräutern fülle ich platzsparend in alten Tictac-Dosen ab.
- Süße und salzige Snacks retten auch zwischendurch mal die Laune.
- Auf Vorrat halte ich außerdem Öl, Essig, Kaffee und Tee.
- In den Kühlschrank kommen vor dem Start Butter (in einer Frischhaltedose), frische Milch, Joghurt, Käse, Eier, Salat, Gurke, Tomaten, Paprika, Obst, Bier, Wein, Limo, Saft und manchmal auch das Grillgut für den ersten Grillabend. Wenn du dann noch ausreichend Trinkwasser an Bord hast, kanns losgehen. Oder möchtest du vorher noch checken, ob du auch sonst alles Nötige hast? Dann schau in meine umfassende Wohnmobil-Packliste.
Über Unterwegs mit Kind
Unterwegs mit Kind ist dein Blog für Reisen mit Kindern und im Wohnmobil. Aktive Familien finden dort Tipps für Roadtrips, Familienurlaub, Wanderungen und Ausflugsziele in Deutschland, Europa und weltweit. Bloggerin Angela Misslbeck hat darüber hinaus das Buch Wohnmobilreisen mit Kindern veröffentlicht.
3. Technik-Tipps für Wohnmobil Anfänger
Wenn man zum ersten Mal mit einem Wohnmobil oder Campervan unterwegs ist, sollte man sich darauf gut vorbereiten. Gerade wenn man du noch nie mit einem solchen Fahrzeug unterwegs warst, ist das wichtig. Eine Campingreise unterscheidet sich sehr von einem Urlaub mit Auto und Hotel.
Wichtig ist, sich vor Beginn der Reise mit der Technik des Fahrzeugs zu befassen. Nichts ist unangenehmer, als wenn man unterwegs Probleme mit der Stromversorgung bekommt und erst einmal suchen muss, wie diese funktioniert. Mietet man ein Fahrzeug, genügt es selten, sich die Erklärungen des Personals kurz anzuhören. Wir haben diesen Fehler gemacht und daraufhin eine kalte erste Nacht im Wohnmobil verbracht. Dummerweise passte die Beschreibung der Technik nicht mit dem Modell überein, das wir auf unserer Reise gemietet hatten. Erst nach einer durchfrorenen Nacht kamen wir mit der Heizung an Bord zurecht.
Glück war dabei, dass ein Teilnehmer unserer Reise Elektroingenieur war und sich mit der Thematik auskannte. Ist man als absoluter Laie unterwegs, kann das schwierig werden.
Gewöhnungsbedürftig ist das Kochen in der kleinen Küche eines Wohnmobils. Mit vielen Töpfen zu hantieren, ist darin nur schwer möglich. Auch beim Einkaufen muss man dies bedenken. Es ist besser, einfache Gerichte zu kochen wie Eintöpfe, Steaks oder ähnliche Gerichte, für die man nur einen Topf benötigt. Wichtig ist uns auf unseren Reisen, eine gute Gewürzauswahl mitzunehmen. So können wir Speisen geschmacklich variieren.
Über TravelWorldOnline
Monika und Petar Fuchs veröffentlichen seit 2001 das Slow Travel und Genuss Reiseblog TravelWorldOnline. Darin stellen sie Reiseziele für Genießer und jene Reisenden vor, die ihre Urlaubsziele intensiver kennenlernen wollen. Campingreisen machen sie seit vielen Jahren.
Monika hat jahrelang Camping- und Abenteuerreisen in aller Welt geführt. Erfahrungen mit dem Wohnmobil haben die beiden auf einer Tour durch Deutschland gesammelt. Hier findest du ihre 13 Anfänger Tipps für den Wohnmobilurlaub.
4. Verhaltensregeln für Camping Einsteiger
Fürs Wohnmobil entscheidet man sich meist, weil man sich nach Freiheit sehnt und spontan und unabhängig reisen möchte. Doch genau das wird jährlich schwieriger, Verbotsschilder schießen wie Pilze aus dem Boden und vielerorts wird man auf Campingplätze gedrängt, wo dank Camping-Boom ohne Reservierung bald nichts mehr geht.
Vorbei mit spontan und unabhängig? Nicht ganz – es gibt weiterhin viele Regionen, wo man mit dem Wohnmobil gerne gesehen ist. Damit das so bleibt, gilt es, einige Verhaltensregeln zu befolgen. Denn es sind die schwarzen Schafe, die für Einschränkungen sorgen, die dann das freie Reiseerlebnis für alle nachhaltig trüben.
Grundsätzlich ist das Ganze aber keine Rocket Science:
- Überlege dir einfach, wie man sich in deiner Nachbarschaft verhalten sollte, damit du kein Problem mit einem Wohnmobil hast, das in deiner Straße steht!
- Verhalte dich also einfach respektvoll, möglichst unauffällig.
- Komme mit den „Locals“ ins Gespräch.
- Hinterlasse Plätze schöner, als du sie vorgefunden hast.
- Die berüchtigte Notdurft im Gebüsch ist ein No-Go, daher muss das eigene Wohnmobil entweder mit einer Toilette ausgestattet sein, oder man plant seinen Tagesablauf entsprechend.
- Bleibe auch möglichst nicht länger als eine Nacht am selben Ort, und sorge dafür, dass dich die Einwohner deiner besuchten Region als Gast sehen, den sie gerne wieder begrüßen möchten.
- Dann werden WoMos auch zukünftig (hoffentlich!) noch spontan und frei reisen können.
Hier findest du noch viele weitere hilfreiche Wohnmobil Tipps und Camping Regeln.
Über Womoguide
Auf womoguide.de bieten Olya und Gerfried Tipps für Wohnmobil-Einsteiger (Kaufberatung, Packlisten, HowTos) und Produkttests und Technik-Infos für erfahrene Camper. Außerdem findest du am Blog ihre Wohnmobil-Reiseberichte und Erfahrungen zum Thema Langzeitreisen und mobiles Arbeiten.
5. Wissenswertes zum Wildcamping in Skandinavien
Das Freistehen – also das Übernachten außerhalb von Stell- und Campingplätzen ist in aller Munde. Jedoch solltest du dich vor Reiseantritt mit den gesetzlichen Gegebenheiten vor Ort vertraut machen. So wird das Wildcampen in Dänemark mit hohen Geldstrafen belegt, wenn du erwischt wirst. Andere Länder sind da etwas lockerer.
Wildcamping ist besonders in Skandinavien ein großes Thema. Außerhalb von Dänemark gibt es in Skandinavien das sogenannte „Jedermannsrecht“: Dieses besagt, dass sich Menschen in der Natur und teilweise auch auf privatem Landeigentum ohne Erlaubnis frei bewegen dürfen. Dieses „Gesetz“ wird jedoch gerne falsch interpretiert. Es gilt nämlich nur für Personen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind und nicht für motorisierte Camper. An vielen Orten wird das Freistehen mit dem Camper jedoch (noch) geduldet.
Dabei solltest du jedoch unbedingt einige Dinge beachten:
- Der Respekt vor Mensch, Tier und dem persönlichen Eigentum sollte an erster Stelle stehen.
- Stell dich nicht mit mehreren Campern zusammen. Such dir möglichst ein eigenes Plätzchen oder nutze offizielle Plätze.
- Beachte Verbotsschilder, ansonsten kann es nicht nur unfreundlich, sondern auch teuer werden.
- Hinterlasse alles so, wie du es gerne vorgefunden hättest. Nimm jeglichen Unrat mit, der auf deinem Übernachtungsplatz liegt. Er könnte sonst dir zugeschrieben werden.
Hier findest du weitere Infos zu den Regeln für Wildcamping und Freistehen.
Über Takly on Tour
Tanja vereint ihre Liebe zum Reisen und Schreiben auf ihrem Reise- und Campingblog Takly on tour. Dort geht es um das weltweite Reisen im Wohnmobil (mit Kind) und dich erwarten eine Menge Erfahrungen und Praxistipps.
Lesetipp: Mike verrät dir alles Wissenswerte speziell zum Jedermannsrecht in Norwegen.
6. Wohnmobil Tipp: Auf das Gewicht achten
Ein wichtiger Punkt, den viele Wohnmobil-Neulinge nicht auf dem Schirm haben, ist das zulässige Gesamtgewicht. Dieses beträgt bei den meisten Wohnmobilen 3,5 Tonnen. Eine Auflastung ist zwar möglich, aber viele jüngere Fahrer sind auch durch ihren Führerschein an diese Obergrenze gebunden.
Als wir uns damals das erste Wohnmobil ausgeliehen haben, haben wir keine Sekunde über das Gewicht nachgedacht und auch die Vermietung hat uns nicht darauf hingewiesen. Dabei bringen fertig ausgebaute Wohnmobile oft schon 3 Tonnen Leergewicht auf die Waage.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die „Masse im fahrbereiten Zustand“. Hier wird zusätzlich ein Fahrer, Kraftstoff, Gas und Wasser berücksichtigt. Allerdings mit gewissen Spielräumen, welche Mengen genommen werden. Nehmen wir an, die Masse im fahrbereiten Zustand beträgt 3,2 Tonnen. Dann darf man noch 300 Kilogramm zuladen. Ist man zu viert unterwegs, hat vielleicht noch Räder dabei, den Kühlschrank und Wassertank voll, einige zusätzliche Getränke und so weiter dabei, dann ist man sehr schnell über den zulässigen 3,5 Tonnen.
In Deutschland sind die Strafen sehr milde. Bis 5% fällt noch unter Toleranz und sogar bis 20% liegt das Bussgeld bei lediglich 30 Euro. Erst danach wird es teurer und es gibt einen Punkt in Flensburg. In anderen EU-Ländern sieht das aber teilweise ganz anders aus. In Frankreich gibt es Bussgelder zwischen 135 und 750 Euro und schon ab 5% Überladung, wird die Weiterfahrt untersagt.
Es lohnt sich also auf jeden Fall, vor der Abfahrt einmal voll beladen über eine Waage zu fahren, um das Gesamtgewicht und die einzelnen Achsen zu wiegen. Solche Waagen gibt es bei Schrotthändlern, Entsorgern oder dem Landhandel. Wenn man dort freundlich fragt, kann man meist für ein kleines Trinkgeld das Fahrzeug wiegen.
Über die Waldhelden
Die Waldhelden sind mit Australian Shepherd „Herr Lehmann“ und ihrem Kastenwagen „Boris“ regelmäßig in NRW, Deutschland und Europa unterwegs. Auf ihrem YouTube Kanal veröffentlichen sie jeden Sonntag ein neues Video mit Touren, Technik & Tricks für Camper.
7. Typische Anfängerfehler und wie du sie vermeidest
Letzten Sommer waren wir das erste Mal mit einem VW T6 California Campervan unterwegs. Hier kommt unser Erfahrungsbericht mit hilfreichen Tipps für Camping-Neulinge.
- Der erste Aufbau: Der erste Aufbau des Campers dauert meist länger als gedacht, auch wenn man bei der Anmietung eigentlich gut aufgepasst hat (Hilfe, wo ist der Stromanschluss? Wie klappt man nochmal das Vordach aus? Mist, der Camper steht immer noch schief…) und man fühlt sich von den Camping-Profis rings herum dauerbeobachtet. Also: früh ankommen und alles erledigen, bevor es dunkel wird. Es entspannt auch ungemein, den Stellplatz für die erste Übernachtung vorab zu reservieren, vor allem, wenn man in der Hochsaison unterwegs ist.
- Spülen im Camping-Bus: Auch wenn man nicht aufwändig kocht, bleibt doch eine schmutzige Pfanne und Geschirr übrig. Unsere erste Spülaktion hat eine kleine Überschwemmung im Camper produziert, zudem war keine Ablagefläche zum Abtropfen da (ist in einem großen Wohnmobil natürlich einfacher!). Daher unser Tipp: zum Spülen in das Spülhaus des Campingplatzes gehen. Geht schneller, vermeidet auch einen ständig vollen Abwassertank und man kann sich beim Spülen bestens mit den anderen Campern unterhalten.
- Camping-Bus mit Aufstelldach: Nicht nur das Aufklappen das Aufstelldaches kann gefährlich werden (zu nah am Baum, Äste im Umfeld etc.), auch beim Zuklappen kann einiges schief gehen. Die Mechanik der Aufklappdächer bzw. das Dach selbst sind sehr empfindlich und können leicht kaputtgehen. Wir haben leider am letzten Tag unseres Urlaubs zwei Schlafsäcke auf der Matratze vergessen (Bettzeug muss immer im Kofferraum verstaut werden) und so beim Schließen einen Knick in unser Aufstelldach gemacht. Gut, dass wir die Komplettversicherung mit gebucht hatten.
Über Alexandra
Alexandra berichtet als Gastautorin auf unserem Blog über ihre spannende Zeit als Expat in den USA. Wieder zurück in Deutschland, erkundet sie jetzt intensiv ihre Heimat – so wie letzten Sommer mit dem gemieteten VW T6 Bulli. Hier findest du hier den Erfahrungsbericht über ihre Deutschland Wohnmobil Tour an die Ostsee.
8. Nützliche Camping Apps
Welche Camping Apps dürfen bei keinem Urlaub fehlen? Wir haben auf unseren Social Media Kanälen nach den beliebtesten Campingplatz-Apps oder Stellplatz-Apps sowie Navigations-Apps und Tankstellen-Apps gefragt. Hier sind die meistgenannten Apps:
Apps für die Stellplatzsuche:
- Landvergnügen: Für rund 50 € Jahresgebühr übernachtest du auf über 1.300 ländlichen Gastgebern in Deutschland kostenlos.
- Park4Night: Besonders cool ist bei dieser App, dass die Plätze von der Community beschrieben, bewertet und mit Fotos hinterlegt werden.
- CampingCard ACSI: Mit einem kostenpflichtigen Abonnement kannst aus über 3.000 Campingplätzen in 21 europäischen Ländern wählen. Der Stellplatz ist in der Vor- und Nachsaison dann bis zu 60% preiswerter.
- ADAC Camping- und Stellplatzführer: Über 9.000 Stellplätze in ganz Europa.
- AlpacaCamping: Über 2.000 private Wohnmobilstellplätze in Deutschland und Österreich.
Navigations-Apps:
- Here We Go: Der kostenlose Routenplaner navigiert dich im Camper, mit dem Fahrrad oder zu Fuß überall hin.
- Google Maps: Der Klassiker zur Navigation weltweit.
Tankstellen-Apps:
- Mehr-tanken: Hilft dir deutschlandweit bei der Suche nach der günstigsten Tankmöglichkeit.
- Clever-tanken: Ebenfalls auf Deutschland ausgerichtete App für die Tankstellensuche.
Auf was du bei allen Camping Apps achten solltest:
- Besonders vorteilhaft ist eine offline-Funktion, bei der du Karten und Daten per WLAN herunterladen und später ohne Internet nutzen kannst. So sparst du Datenvolumen und bist unabhängig von der Netzabdeckung, zum Beispiel an abgelegenen Seen oder in den Bergen.
- Stellplätze und Tankstellen sollten in einer Liste sowie einer Karte oder in einer anderen Navigations-App auf deinem Smartphone darstellbar sein.
- Auch möglichst geringe Anschaffungskosten sind nett, weil du die Camping Apps meist nur für den Urlaub verwendest.
Weiterlesen: Tipps für eine Wohnmobil Reise durch Skandinavien
In wenigen Wochen startet der heißersehnte Camper-Roadtrip unserer Tochter. Jetzt ist sie ja bestens mit hilfreichen Tipps und Tricks für den ersten Wohnmobilurlaub ausgestattet. Tausend Dank allen Teilnehmern dieses großen Camping Roundups!
Die Reise der Mädels soll durch Skandinavien führen, deshalb haben wir unsere erfahrenen Camper auch nach ihren liebsten Routen, Highlights und Campingplätzen für eine Wohnmobil Reise durch Dänemark, Schweden und Norwegen gefragt.
Wenn du weitere Tipps für unsere Camper Neulinge hast, verrate sie uns gerne in den Kommentaren!
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1 Kommentar
Hallo Sane, Wohnmobil ist absolut im Trend aktuell;)
Grüße
Rike