Oder sollte es eher heißen: Sommer, Sonne, Sonnenbrand? So könnte man nämlich die Sommerferien in meiner Kindheit betiteln. Damals war es total angesagt, tief gebräunt aus dem Urlaub zu kommen. Leider führte der Weg zur begehrten Sonnenbräune meist über einen oder mehrere heftige Sonnenbrände. Kennst du das auch?
Seit ich selbst Kinder habe, lege ich deshalb viel Wert auf Sonnenschutz. Doch wie treffe ich bei der riesigen Produktvielfalt an Sonnencreme, Sonnenmilch oder Sonnenschutzspray die richtige Wahl? Soll ich auf mineralischen oder auf chemischen Lichtschutz setzen? Um dich bei dieser Entscheidung zu unterstützen, habe ich ein paar nützliche Sonnenschutz-Tipps für dich und deine Kinder zusammengestellt.
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Inhalt
Kokosöl als Sonnenschutz?
Als Teenager war ich eine echte Sonnenanbeterin. Jede freie Minute war ich im Sommer mit meinen Freunden im Freibad oder am Baggersee. Unser „Sonnenschutz“ bestand damals nur aus Kokosöl, um möglichst schnell braun zu werden. Natürlich haben wir uns erst einmal gründlich die Haut verbrannt, bevor sie braun wurde.
Denn Kokosöl hat gerade mal einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 6-8. Für helle Hauttypen wie mich natürlich völlig ungeeignet. Kokosöl blockt die UV-B-Strahlung nur in geringem Umfang. Die für die Hautalterung verantwortlichen UV-A-Strahlen werden sogar überhaupt nicht geblockt.
Weißt du auch nie so genau, wofür welche Strahlung verantwortlich ist? Dann kann ich dir diesen hilfreichen Hautpflege-Ratgeber von Douglas zum Thema UV-Strahlung empfehlen.
„Die Haut vergisst nichts!“
Dieser Spruch hat mich früher recht wenig interessiert. Durch die vielen ungeschützten Sonnenbäder hat meine Haut leider sichtbare Schäden davongetragen. Deshalb bin ich heute Dauergast beim Dermatologen zur Hautkrebsvorsorge. Als Spätfolge intensiven Sonnenbadens kann nämlich Hautkrebs entstehen.
Bei meinen Kindern achte ich aus diesem Grund besonders darauf, dass die beiden nur gut geschützt in die Sonne gehen.
Sonnenschutz beim Wandern in den Bergen
Mindestens einmal im Jahr zieht es uns zu einem kleinen Wanderurlaub ins Gebirge. Du liebst auch die Berge? Dann werden dir sicher unsere 10 liebsten Wanderungen mit Kindern im Meraner Land in Südtirol gefallen.
In den Bergen ist die Sonneneinstrahlung viel intensiver als bei uns zuhause. Vor allem beim Wandern im Schnee ist das nicht zu unterschätzen. Dieser reflektiert die Sonnenstrahlen. Im Hochgebirge empfiehlt sich daher ein möglichst hoher Lichtschutzfaktor, am besten LSF 50+.
Die Sonnencreme sollte fürs Wandern schnell einziehen und keinen klebrigen weißen Film hinterlassen. Vor allem mit Wanderstöcken ist das sonst sehr unangenehm.
Was darf bei dir im Wanderrucksack nicht fehlen? Schau dir gerne unsere ausführliche Packliste fürs Wandern mit Kindern an. Sie enthält viele Tipps für die Tageswanderung oder die mehrtägige Hüttentour.
Sonnenschutz im Urlaub am Meer
Noch lieber verbringen unsere Kinder den Sommerurlaub am Meer oder an einem See. Wir haben übrigens die schönsten Orte zum Paddeln in Deutschland für dich zusammengestellt. Darunter findest du coole SUP-Spots und geniale Kanu- oder Kajaktouren.
Auch am Wasser ist die Sonnenstrahlung durch die Reflexion erhöht. Wassertropfen auf der Haut können sogar wie ein Brennglas wirken. Deshalb muss der Sonnenschutz hier besonders hoch sein.
Beim Schwimmen oder Stand-Up Paddling ist es uns zudem wichtig, dass unser Sonnenschutz wasserfreundlich ist. Das heißt, er sollte die Umwelt möglichst wenig belasten. Du erkennst geeignete Sonnenschutzprodukte an der Kennzeichnung „Reef-Safe“ oder „Waterfriendly“. Sie verzichten auf die chemischen UV-Filter Oxybenzon und Octinoxat. Diese Filter stehen im Verdacht, mit für die Korallenbleiche verantwortlich zu sein.
Mineralische Filter wie Titandioxid sind in Gewässern auch bedenklich, weil sie sich nicht zersetzen. Sie kommen aber wenigstens in der Natur selbst vor.
Was wir außer Sonnenschutz für den Urlaub am Wasser einpacken, verraten wir dir in unserer Packliste für den Sommerurlaub am Strand mit Kindern und Teenagern. Mit praktischer Liste zum Ausdrucken!
5 Tipps für den richtigen Sonnenschutz
Tipp 1: Mittagssonne meiden
Halte dich die ersten Urlaubstage möglichst im Schatten auf. Meide vor allem die intensive Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.
Tipp 2: Das geeignete Produkt für deinen Hauttyp auswählen
Helle oder dunklere, sensible oder besonders trockene Haut – jeder Hauttyp benötigt den passenden Sonnenschutz. So kannst du auch Hautreizungen am besten vermeiden.
Für einen ausreichenden Schutz solltest du mindestens LSF 30 verwenden. Im Gebirge oder auf dem Wasser empfiehlt sich LSF 50+. Achte darauf, dass deine Sonnencreme gegen UV-A und UV-B-Strahlung schützt.
Tipp 3: Gründlich und ausreichend eincremen
Der Sonnenschutz sollte 30 Minuten vor dem Sonnenbaden aufgetragen werden. Nimm auf jeden Fall eine ausreichende Menge an Sonnenmilch. Das Eincremen dauert bei mineralischen Sonnenschutzcremes etwas länger, um den weißen Schleier auf der Haut zu vermeiden.
Am besten ist es, erst ins Wasser zu gehen, wenn der Sonnenschutz komplett eingezogen ist. So bleibt die Sonnenmilch auf der Haut und es gelangen weniger Partikel ins Wasser.
Tipp 4: Regelmäßig nachcremen
Auch bei wasserfesten Produkten solltest du nach dem Baden nachcremen. Vor allem der UVA-Schutz muss aufgefrischt werden.
Tipp 5: Sonnenschutz durch Kleidung
Besonders für Babys und Kleinkinder ist Kleidung der beste Sonnenschutz. Mit schützender UV-Kleidung wird die zarte Haut am wenigsten belastet. Auch beim Wassersport ist Sonnenschutz-Bekleidung sinnvoll. Keine Sonnencreme ist so abriebfest.
Sonnenhut oder Basecap und eine Sonnenbrille schützen dich zudem vor der UV-Strahlung.
Chemischer oder mineralischer Sonnenschutz?
Mit meiner empfindlichen Haut reagiere ich immer wieder mit juckendem Hautausschlag auf verschiedene UV-Filter. Bei sensibler Haut sollte das Sonnenschutzprodukt deshalb möglichst wenig irritierende Inhaltsstoffe enthalten. Das sind z.B. Duftstoffe, ätherische Öle, Zitrusextrakte oder auch zu viel Alkohol.
Besonders geeignet für Babys und Kleinkinder (und auch empfindliche Hauttypen wie mich) sind Sonnencremes mit mineralischen Filtern. Dieser sogenannte physikalische Lichtschutz legt sich wie ein Film auf die Haut und reflektiert die Sonnenstrahlung.
Geeignete Produkte enthalten Titandioxid oder Zinkoxid. Hier zwei Beispiele für Bio-Sonnencremes mit diesen Wirkstoffen:
- Von Eco-Cosmetics gibt es eine Baby-Sonnencreme mit LSP 50+ auf der Basis von Titandioxid.
- Die SPEICK SUN 50+ Bio-Sonnencreme hat einen mineralischen UV-Filter auf der Basis von Zinkoxid.
Der einzige Nachteil der mineralischen UV-Filter ist der unschöne Weißeffekt. Um diesen zu verringern, setzen einige Hersteller inzwischen Nanopartikel ein. Diese sind allerdings wegen ihrer unklaren Langzeitwirkung nicht unumstritten.
Die Alternative zu mineralischen Filtern sind chemische UV-Filter. Einige davon stehen im Verdacht, krebsauslösend zu sein. Andere wirken wie ein Hormon. Deshalb haben wir früher ausschließlich Sonnencreme oder Sonnenmilch mit mineralischen Filtern verwendet.
Je älter meine Kinder aber werden, desto weniger wollen sie diese leider oft stark „weißelnde“ Sonnenmilch benutzen. Wir haben uns deshalb nach gut verträglichen und möglichst umweltfreundlichen Sonnenschutz-Alternativen umgeschaut.
Die modernen chemischen UV-Filter gelten heute ebenfalls als recht gut verträglich. Schau dir doch gleich diese nützliche Übersicht der gängigen mineralischen und chemischen UV-Filter von Douglas an. Sie hilft dir sicher bei der Wahl deines nächsten Sonnenschutz-Produktes.
Mein Hautarzt empfiehlt für vorgeschädigte Haut unbedingt eine Sonnencreme mit LSF 50+. Einer seiner Favoriten ist die Anthelios-Serie von La Roche-Posay. Sie eignet sich speziell für sonnenempfindliche oder zu Sonnenallergie neigende Haut. Wir verwenden das LSF 50+ Wet Skin Gel. Das schützt auch bei nasser Haut.
Mein Sonnenschutz-Liebling dieses Sommers
Ich habe mir viele Sonnenschutzprodukte angeschaut und mich diesen Sommer für die Waterlover Hydrating Sun Milk von Biotherm entschieden. Die Sonnenmilch gibt es mit Lichtschutzfaktor 30 und 50.
Das Unternehmen Biotherm engagiert sich seit langem für den Schutz der Ozeane. Bei der Waterlover Sonnenschutz-Serie wird komplett auf Mikroplastik und die bedenklichen UV-Filter Oxybenzon, Octinocat und Octocrylene verzichtet. Die chemischen UV-Filter der wasserfesten Sonnenmilch schützen vor UVA- und UVB-Strahlen. Zudem sind sie zu 93 % biologisch abbaubar. Biologisch abbaubar bedeutet, dass 70 % der Stoffe nach 28 Tagen zersetzt sein müssen. Auch die Umverpackung ist frei von Plastik und aus recycelbarem Papier.
Nach dem Sonnenbad ist die After Sun Milch Oligo-Therm von Biotherm die perfekte Ergänzung. Sie kühlt die Haut angenehm und spendet Feuchtigkeit. So hält die Sommerbräune länger.
Beide Biotherm-Sonnenschutzprodukte im Set und eine riesige Auswahl an Sonnenschutz-Produkten verschiedener Marken findest du bei Douglas.
Die Haut vor Sonne schützen – nicht nur im Urlaub
Selbstverständlich sollte die Haut nicht nur im Sommer oder im Urlaub vor zu intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden. Täglicher Sonnenschutz ist der beste Schutz vor vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs.
Unsere beiden Teenager haben heute zum Glück selbst einen sehr verantwortungsbewussten Umgang mit der Sonne. Lange Sonnenbäder in der prallen Mittagssonne sind für beide ein No-Go. Sie lieben es, draußen aktiv zu sein. Unser Sohn schützt sich beim Sport im Freien am liebsten durch leichte Kleidung. Und unsere Tochter schwingt sich gut geschützt mit einer gewässerfreundlichen Sonnencreme auf ihr SUP.
Ich wünsche dir und deinen Lieben einen herrlichen Sommer!
Unsere Ideen für deine Sommerurlaubs-Planung
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Transparenz ist mir wichtig:
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Douglas. Wie immer vertrete ich meine eigene Meinung und empfehle dir nur das, was mich selbst begeistert.
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